Analyse
07:20 Uhr, 10.07.2024

VOLKSWAGEN – Die Gewinnwarnung ist da

Dass Volkswagen wohl eine Gewinnwarnung für dieses Jahr absetzen muss, war schon erwartet worden. Über das Ausmaß der Warnung darf aber gestritten werden.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 106,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 106,600 € (XETRA)

Schwerpunktmäßig geht es um die schwache Nachfrage bei einem Audi-Topmodell und einer potenziellen Werksschließung am Standort Brüssel. Weiterhin belasten Währungskursverluste und die Entkonsolidierung der russischen Volkswagenbank. Das ist geschenkt. Der Vorstand spricht von einer Belastung von rund 2,6 Mrd. EUR. Die Konzernmarge soll jetzt zwischen 6,5 % und 7 % statt zuvor 7 % bis 7,5 % liegen.

Volkswagen war auf der Liste der möglichen Gewinnwarner (Plus-Artikel)

Kein großer Beinbruch

Analysten erwarten aktuell eine Konzernmarge von 6,8 %. Somit ist die Gewinnwarnung kein Beinbruch. Die Korrekturen dürften sich in Grenzen halten.

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Jefferies meint dazu, die Restrukturierung passe zum laufenden Effizienzprogramm der Wolfsburger und deutet auf weitere Umstrukturierungsmaßnahmen hin, die in der europäischen Autoindustrie in den kommenden Jahren noch folgen dürften.

Die Volkswagen-Aktie nahm die Gewinnwarnung nachbörslich ebenfalls gelassen auf und verlor nur minimal. Der Abverkauf zuvor war auch schon heftig.

Fazit: Die jüngste Gewinnwarnung bei Volkswagen ändert wenig am Investment-Case. Zudem war diese nicht unerwartet gekommen. Wer investiert ist, kann es bleiben. Wer nicht investiert ist, braucht die VW-Aktie derzeit wohl auch nicht unbedingt im Portfolio.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 322,28 327,01 338,42
Ergebnis je Aktie in EUR 31,98 30,41 33,02
KGV 3 3 3
Dividende je Aktie in EUR 9,00 9,20 9,80
Dividendenrendite 8,61% 8,80% 9,38%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Volkswagen AG Vz.-Aktie
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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