Vietnam und China - Konflikt spitzt sich zu
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Hanoi (BoerseGo.de) - Der kürzlich entbrannte Konflikt zwischen China und Vietnam um Territorialansprüche im Südchinesischen Meer droht zu eskalieren. Vietnam beschuldigt China, eines seiner Schiffe versenkt zu haben. Insgesamt 40 chinesische Boote sollen im Südchinesischen Meer vietnamesische Fischerboote nahe der von beiden Ländern beanspruchten Paracel-Inseln umringt haben. Nach vietnamesischer Darstellung rammten die Chinesen eines der vietnamesischen Fischerboote. Es sei untergegangen, die zehnköpfige Besatzung gerettet worden. Laut der staatlichen chinesische Nachrichtenagentur Xinhua haben allerdings die Vietnamesen chinesische Fischer bedrängt.
Huynh Ngoc Son, der Vizepräsident der vietnamesischen Nationalversammlung sprach gar von einem Terrorangriff. „Ein Fischerboot zu rammen und zu versenken ist ein Terrorakt“, zitierte die Online-Ausgabe der Zeitung „VNExpress“ Son. Vietnam werde diplomatische Kanäle für einen Protest nutzen.
Der Konflikt war Anfang Mai neu aufgeflammt, als Peking eine Tiefseebohrplattform vor die Paracel-Inseln in dem Meer verlegte. China und Vietnam streiten seit Jahrzehnten um Inseln im Südchinesischen Meer. China beansprucht für sich fast das gesamte Seegebiet, auf dessen Grund große Rohstoffvorkommen vermutet werden. Gebietsstreitigkeiten um Inseln im Südchinesischen Meer führt Peking derzeit außerdem mit den Philippinen und Japan.
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