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13:33 Uhr, 15.04.2021

Viel Rückenwind für die Ölnachfrage

Am Mittwoch waren die Ölpreise stark gestiegen, nachdem die US-Energiebehörde DoE mit 5,9 Mio. Barrel einen mehr als doppelt so starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl wie von Analysten erwartet gemeldet hatte.

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    Kursstand: 66,47200 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise setzten im April ihre Konsolidierung oberhalb der 60 Dollar-Marke weiter fort, obwohl sich die OPEC+-Allianz Anfang des Monats für eine Erhöhung der Ölfördermenge ausgesprochen hatte. Da die weltweite Covid-19-Impfstoffkampagne weiter an Fahrt aufnimmt, rechnen viele Marktteilnehmer offensichtlich damit, dass die damit einhergehende steigende Ölnachfrage diesen Effekt mehr als ausgleichen dürfte. „Die strikten Lockdown-Maßnahmen im Reise- und Flugverkehr könnten früher als erwartet wieder aufgehoben werden, was die Ölnachfrage in Verbindung mit den sich aufhellenden konjunkturellen Aussichten spätestens ab der zweiten Jahreshälfte deutlich befeuern dürfte“, erwarten die Analysten der DZ Bank.

Am Mittwoch waren die Ölpreise stark gestiegen, nachdem die US-Energiebehörde DoE mit 5,9 Mio. Barrel einen mehr als doppelt so starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl wie von Analysten erwartet gemeldet hatte. Der US-Ölpreis war nach den Daten in kurzer Zeit um etwa zwei Dollar nach oben geschossen. Brent-Öl und WTI konnten in der Spitze um jeweils 5 Prozent auf fast 67 bzw. über 63 Dollar je Barrel auf frische Vier-Wochenhochs steigen.

Die US-Destillatebestände haben einen Rückgang um 2,1 Mio. Barrel verzeichnet, statt des erwarteten Anstiegs um 1,5 Mio. Barrel. Die Rohölverarbeitung liegt mit 15 Mio. Barrel pro Tag auf dem höchsten Niveau seit März 2020, die Benzinnachfrage erreichte mit knapp 9 Mio. Barrel täglich den höchsten Stand seit Mitte 2020.

Der aktuelle Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) bekräftigte die Erwartung einer stärkeren Nachfragesteigerung. So dürfte der Bedarf laut der IEA in den USA im zweiten und dritten Quartal um 360.000 bzw. 370.000 Barrel täglich höher als zuletzt erwartet ausfallen. Auch für China bleibt die IEA sehr optimistisch gestimmt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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