Analyse
10:22 Uhr, 07.03.2024

USD/JPY stürzt auf Vierwochentief

Die durchschnittlichen Netteoeinkommen in Japan sind im Januar um 2,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Die Daten könnten dazu beitragen, dass die Überzeugung innerhalb der Bank of Japan (BoJ) zunimmt, dass es Zeit für ein Ende der ultralockeren Geldpolitik ist.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 147,853 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 147,853 ¥ (FOREX)

USD/JPY weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine Vortagsverluste im Umfeld gesunkener US-Staatsanleihenrenditen und eines auf breiter Basis gesunkenen US-Dollars kräftig weiter aus. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 147,80 – ein Vierwochentief.

Die durchschnittlichen Netteoeinkommen in Japan sind im Januar um 2,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 1,3 Prozent gerechnet, nach plus 1,0 Prozent im Dezember 2023.

Die Daten könnten dazu beitragen, dass die Überzeugung innerhalb der Bank of Japan (BoJ) zunimmt, dass es Zeit für ein Ende der ultralockeren Geldpolitik ist. BoJ-Mitglied Junko Nakagawa sagte am Donnerstag, die japanische Wirtschaft bewege sich stetig auf das nachhaltige Erreichen des Inflationsziels zu.

Bereits am Mittwoch hatte die Nachrichtenagentur Jiji berichtet, dass mindestens eins der neun BoJ-Mitglieder die Abschaffung der Negativzinsen bei dem Notenbanktreffen im März für angemessen halte. Der Zinsentscheid der BoJ steht am 19. März 2024 an.

Gegen 10:20 Uhr MEZ notiert USD/JPY bei 147,85. Unterhalb des Tiefs vom 7. Februar 2024 bei 147,62 liegt die nächste markante Unterstützung am Tief vom 1. Februar 2024 bei 145,70. Der nächste markante Widerstand findet sich am knappen Dreimonatshoch vom 13. Februar 2024 bei 150,88.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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