Analyse
10:23 Uhr, 15.02.2024

USD/JPY: Japans Wirtschaft rutscht in die Rezession

Die japanische Wirtschaft ist im vierten Quartal mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich (nach minus 0,8 Prozent im Vorquartal) zum ersten Mal seit fünf Jahren in eine Rezession gerutscht.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 150,060 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 150,060 ¥ (FOREX)

USD/JPY fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag weiter von seinem am 13. Februar 2024 erreichten Dreimonatshoch bei 150,88 zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 149,98.

Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Industrieproduktion sind schlechter ausgefallen als erwartet. Das BIP schrumpfte im vierten Quartal 2023 unerwartet um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und verfehlte damit die Konsensschätzung, die von einem Wirtschaftswachstum um 0,3 Prozent ausgegangen war. Im dritten Quartal 2023 war das BIP um 0,8 Prozent gesunken. Die japanische Wirtschaft fiel damit zum ersten Mal seit fünf Jahren in eine Rezession.

Die Industrieproduktion in Japan ist im Dezember endgültigen Daten zufolge nur um 1,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nachdem zunächst ein Plus von 1,8 Prozent gemeldet worden war. Im November war ein Rückgang um 0,9 Prozent berichtet worden. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus um 1,0 Prozent, nach minus 1,4 Prozent im November 2023.

Gegen 10:15 Uhr MEZ notiert USD/JPY bei 150,08. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 12. Februar 2024 bei 148,92. Oberhalb des Hochs vom 13. Februar 2024 findet sich der nächste markante Widerstand am 13-Monats-Hoch vom 13. November 2023 bei 151,91.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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