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16:16 Uhr, 28.01.2019

USA streichen Sanktionen gegen russischen Aluminiumkonzern

Die US-Regierung hatte im April 2018 Strafmaßnahmen gegen Deripaska sowie Rusal und andere Unternehmen verhängt. Als die Sanktionen verhängt worden waren, hatte das signifikante Auswirkungen auf die Aluminium-Notierungen. Mit der Aufehbung gegen den Aluminiumproduzenten hat sich viel Unsicherheit aufgelöst.

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  • Aluminium
    ISIN: XC0009677839Kopiert
    Kursstand: 1.866,50 $/Tonne (London Metal Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/London (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Donald Trump hat die Sanktionen gegen den russischen Aluminiumgiganten Rusal und dessen Mutterkonzern En+ aufgehoben. Rusal ist der größte Aluminiumproduzent der Welt außerhalb Chinas. Auch Strafmaßnahmen gegen andere Firmen, die in einer Verbindung zu dem Oligarchen Oleg Deripaska stehen, wurden aufgehoben, wie das US-Finanzministerium mitteilte. An der London Metal Exchange (LME) gaben die Preise für Aluminium am Montag um bis zu 1,4 Prozent nach.

Die US-Regierung hatte im April 2018 Strafmaßnahmen gegen Deripaska sowie Rusal und andere Unternehmen verhängt, an denen der russische Milliardär Beteiligungen hält. Ihm werden enge Beziehungen zum Kreml nachgesagt.

Als die Sanktionen verhängt worden waren, hatte das signifikante Auswirkungen auf die Aluminium-Notierungen. So stiegen die Preise zeitweise auf ein Sieben-Jahreshoch. „Mit der Aufhebung der US-Sanktionen gegen den größten russischen Aluminiumproduzenten hat sich viel Unsicherheit aufgelöst, die lange Zeit auf dem Markt gelastet und zeitweise zu Preisverwerfungen geführt hat“, kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank.

Die aktuellen Daten des International Aluminium Institute zeigen, dass der Aluminiummarkt bereits jetzt ausreichend versorgt ist. Demnach ist die globale Aluminiumproduktion im letzten Jahr auf ein Rekordhoch von 64,3 Mio. Tonnen gestiegen. „Der ohnehin schon gut versorgte Markt sollte nun noch besser versorgt sein, schreiben die Frankfurter Experten weiter. „Wir sehen daher wenig Spielraum für steigende Aluminiumpreise, zumal es auch Risiken bezüglich der Nachfrage gibt“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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