Trump-Berater diskutieren Aussetzung der Lohnsteuer - Conte fordert von EZB "whatever it takes"
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Erwähnte Instrumente
- Virus: Italien befürchtet nichts weniger als eine Apokalypse
- Delta Air Lines zieht Prognose zurück
- Bayern verbietet Großveranstaltungen wegen Coronavirus
- Eurozone: Wirtschaft wächst wie erwartet
- Ganz Italien wird zur Schutzzone
- ING: „Leichte Rezession“ durch Coronavirus
- USA: Maßnahmenpaket gegen Viruskrise
- Coronavirus: Erstmals Tote in Deutschland
- Chinas Präsident Xi Jinping besucht Wuhan
- Infineon erhält grünes Licht für Cypress-Übernahme
- Deutsche Post erhöht Ausschüttung
- Novartis will für Milliarden Aktien kaufen
- Klöckner & Co streicht Dividende für 2019
DAX
- Das war wohl nichts: Nachdem der deutsche Aktienmarkt am Montag einen der schwächsten Handelstage seiner Geschichte erlebt hatte, setzte der DAX am Dienstag zusammen mit den Märkten in Asien und den USA zu einer Erholung an. Doch nachdem der DAX gegen Mittag zeitweise sogar die Marke von 11.000 Punkten überschreiten konnte, gerieten die Kurse am Nachmittag wieder ins Rutschen. Der Xetra-Handel wurde schließlich mit einem Minus von 1,41 Prozent bei 10.475,49 Punkten beendet. Als Triebfeder der Erholung erwies sich zunächst, dass Trump umfangreiche staatliche Hilfen zur Bekämpfung des Coronavirus in Aussicht gestellt hatte. Doch im späten Handel überwog wieder die Unsicherheit. Premierminister Conte fordert Berichten zufolge umfangreiche EZB-Hilfen zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise.
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Unternehmensnachrichten
- Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat ein Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Wie der Konzern mitteilte, sollen innerhalb der nächsten 24 Monate eigene Aktien in einem Gesamtvolumen von bis zu 500 Mio. Euro zurückgekauft werden.
- TUI-Chef Fritz Joussen stellt sich auf länger anhaltende Folgen der Coronakrise ein. „Wir waren sehr stark gestartet ins Jahr. Dieser Vorsprung schmilzt im Augenblick ab", sagte der Manager am Dienstag. Derzeit sei die Zurückhaltung sehr hoch. „Und das wird sicherlich auch noch einige Wochen so bleiben." Nach dem Plus von 14 Prozent bei den Sommerbuchungen und der Erwartung eines "Boom-Jahres" nach der Insolvenz des Rivalen Thomas Cook sehe man die Lage heute mit gemischten Gefühlen. „Wie das Jahr wird, wissen wir nicht."
- Die US-Fluglinie Delta Air Lines zieht ihre Prognose für das erste Quartal und 2020 zurück und erwartet nun nur ein Umsatzminus bis in den hohen einstelligen Prozentbereich. Wegen der Coronavirus-Ausbreitung soll die Kapazität um mindestens 15 Prozent sinken. Das Virus belaste die Erlöse erheblich, das Buchungsvolumen sinke und die Ticketstornierungen legten zu, warnte die Fluggesellschaft Investoren bei einer Konferenz in New York. Der Wettbewerber American Airlines teilte am Dienstag mit, dass internationale Flüge im Sommer um 10 Prozent eingeschränkt werden sollen, auf Transpazifik-Routen sei eine Reduzierung um 55 Prozent vorgesehen. Im US-Markt soll das Angebot im April wegen schwacher Nachfrage um 7,5 Prozent sinken.
- Ein US-Gericht hat Haltern von 4 Volkswagen-Dieselautos mit manipulierten Abgaswerten eine Summe von 100.000 Dollar zugesprochen. Die insgesamt fünf Kläger gehören zu einer Gruppe von rund 350 Personen, die sich dem vor vier Jahren mit den US-Behörden ausgehandelten milliardenschweren Vergleich nicht angeschlossen haben.
- Die Private-Equity-Firma KKR hat, nachdem ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurde, ihre Londoner Büros geschlossen. Das berichtet Bloomberg. Mitarbeiter, die engen Kontakt zu der Person hatten, wurden angewiesen, sich für 14 Tage unter Quarantäne zu begeben. Alle anderen Mitarbeiter würden bis auf weiteres von zu Hause aus arbeiten.
- Infineon kommt bei der geplanten Übernahme des US-Unternehmens Cypress Semiconductor voran. Die US-Behörde Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) habe die Transaktion genehmigt, teilte Infineon mit. Auch Cypress Semiconductor bestätigte die CFIUS-Freigabe. Die US-Amerikaner betonten, dass es keine ungelösten nationalen Sicherheitsbedenken im Hinblick auf den angepeilten Zusammenschluss gebe.
- Interessierte können nun nachvollziehen, an welchen Standorten der Online-Händler Amazon seine Eigenmarken produzieren lässt. Amazon veröffentlichte eine Liste seiner über 1.000 Produktionsstätten und verortete diese auf einer interaktiven Karte.
- Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel und der Finanzinvestor KKR sind Bloomberg zufolge im Verkaufsprozess um die Haarpflegemarke Wella des Kosmetikherstellers Coty weiter mit an Bord. Sie gehören zu einer kleinen Gruppe Interessenten, die sich um das Haar- und Nagelpflegegeschäft von Coty bemühen. Coty will sich von dem Geschäft trennen, dessen Wert auf bis zu 8 Mrd. Dollar geschätzt wird. Die strategische Überprüfung gehe wie geplant voran, sagte ein Sprecher.
- Der Fahrtdienstvermittler Uber will in Brandenburg sein zweites Pilotprojekt im ländlichen Raum in Deutschland starten. Ein geeignetes Gebiet werde noch gesucht, teilte der Konzern am Dienstag mit. Der Dienst solle aber noch im ersten Halbjahr anlaufen. Uber wolle unter anderem als Zubringer zum öffentlichen Nahverkehr eine Rolle spielen.
- Siemens will beim Börsengang seiner Energiesparte im Herbst offenbar nur noch eine Minderheitsposition einnehmen. Der Technologiekonzern wolle nur etwa 30 Prozent an der Siemens Energy AG behalten, die Ende September an der Börse gelistet werden soll, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Es gebe Pläne, den Siemens Pensionsfonds als zusätzlichen Ankerinvestor mit einem größeren Paket einzubeziehen. Beschlüsse seien bisher nicht gefallen, hieß es.
- Der Maschinenbauer Manz hat 2019 wegen Projektverzögerungen im Solarbereich und einer Verschiebung von Großinvestitionen einen Umsatzrückgang um elf Prozent auf 264,4 Mio. Euro erlitten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging von 9,5 auf 9,2 Mio. Euro zurück. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrieb Manz Verluste in Höhe von 7,6 Mio. Euro.
- Der Pharmakonzern Novartis kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Ab dem 11. März sollen demnach bis zu zehn Prozent eigene Titel an der Schweizer Börse über eine separate Handelslinie zurückerworben werden. Das Programm dauere voraussichtlich bis März 2023.
- Die Deutsche Post will nach dem Gewinnplus in 2019 die Dividende erhöhen. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Ausschüttung von 1,25 Euro je Aktie vor und damit 10 Cent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Logistikkonzern mitteilte. Die Dividende fällt damit höher aus als erwartet. Das Konzernergebnis stieg im vergangenen Jahr um gut 26 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro. Der Umsatz stieg 2019 um drei Prozent auf 63,3 Mrd. Euro. Im Ausblick zeigt sich der Konzern virusbedingt sehr skeptisch. Bereits Ende Februar hatte der Vorstand seine Ziele im Grunde kassiert, im laufenden Jahr einen operativen Gewinn (Ebit) von 5 Mrd. Euro zu erreichen. Zudem sorgt das überraschende Aus für den Streetscooter in diesem Jahr für erhöhte Kosten.
- Der Chiphersteller Infineon kann den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor übernehmen. Das Committee on Foreign Investment in the United States („CFIUS”) hat am Montag die Freigabe für den Deal erteilt. Der Abschluss der Übernahme unterliege aber weiterhin der Genehmigung durch die Staatliche Verwaltung für Marktregulierung Chinas (State Administration for Market Regulation, SAMR) und weiteren allgemein üblichen Abschlussbedingungen im Rahmen der Übernahmevereinbarung, teilte Infineon am Montagabend mit. Vergangene Woche hatte Bloomberg berichtet, dass die Cypress-Übernahme durch Infineon auf Widerstand bei der US-Behörde stößt. CFIUS-Mitarbeiter hätten US-Präsident Trump davor gewarnt, den Zukauf zu genehmigen. Grund seien Sorgen, dass durch den Deal eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA bestehen könnte.
- Der Energiekonzern Uniper hat 2019 mit 863 Mio. Euro ein stabiles bereinigtes Ebit verzeichnet. Dabei profitierte Uniper unter anderem von steigenden Strompreisen und höheren Produktionsmengen. Der Konzernüberschuss betrug 644 Mio. Euro, nach einem Verlust von 442 Mio. ein Jahr zuvor. Für 2019 will Uniper eine höhere Dividende ausschütten als geplant. 1,15 Euro je Aktie sollen Anteilseigner erhalten und damit 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Im laufenden Geschäftsjahr soll das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) zwischen 0,75 und 1 Mrd. Euro liegen.
- Symrise will 2020 schneller wachsen als der relevante Markt für Duftstoffe und Aromen. Das erwartete Marktwachstum von etwa vier Prozent soll deutlich übertroffen werden, wie das Unternehmen mitteilte. Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen davon mehr als 20 Prozent hängen bleiben. 2019 erhöhte sich der Umsatz um 8 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro, der normalisierte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 12,2 Prozent auf 707 Mio. Euro. Die Marge betrug damit 20,8 Prozent.
- Der Stahlhändler Klöckner & Co schaut nach einem sehr durchwachsenen Jahr zuversichtlicher in die Zukunft. Der Konzernverlust in 2019 betrug 55 Mio. Euro, der Umsatz nahm um rund 7 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro ab, die Dividende fällt aus. Für das laufende Jahr geht Klöckner von „voraussichtlich“ stabileren Stahlpreisen aus, was inkl. Effizienzverbesserungen sowie Einsparungen zu einem "deutlichen Anstieg" des bereinigten Ebitda führen sollte, so Klöckner.
- Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat 2019 einen Umsatz von 14,4 Mrd. Euro (Vorjahr: rund 14,2 Mrd.) erzielt. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und at-Equity bewerteten Beteiligungen und Ertragsteuern (EBIT) halbierte sich fast auf 790 Mio. Euro (Vorjahr: 1,35 Mrd.), wobei Sonderbelastungen in Höhe von 372 Mio. Euro anfielen. Das EBIT vor Sondereffekten lag bei 1,161 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,381 Mrd.). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 8,1 Prozent (Vorjahr: 9,7 %). Das Ergebnis je Vorzugsaktie lag bei 0,65 Euro (Vorjahr: 1,33 Euro). Auf dieser Basis wird der Vorstand eine Dividende von 45 Cent je Vorzugsaktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 43 Prozent (Vorjahr: rund 40 %).
Konjunktur & Politik
- Trump-Berater haben eine 90-tägige Aussetzung der Lohnsteuer zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise diskutiert, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Kreise berichtet.
- Italiens Premierminister Conte fordert Kreisen zufolge von der Europäischen Zentralbank "whatever it takes" um die Coronavirus-Krise zu bekämpfen.
- In Bayern dürfen wegen der Ausbreitung des Coronavirus keine Großveranstaltungen mehr durchgeführt werden. Man habe sich entschieden, die Empfehlungen des Bundes eins zu eins umzusetzen, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Deshalb würden bis zum Ende der Osterferien Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern nicht mehr genehmigt. Das betreffe auch den Sport und Kulturveranstaltungen.
- Italiens Wirtschaftsverbände befürchten Auswirkungen des Coronavirus auf die Konjunktur von geradezu apokalyptischen Ausmaßen. Wegen der Epidemie haben die meisten Touristen ihre Reservierungen storniert. Hotels und Restaurants sind leer, Theater und Kinos geschlossen. Industriebetriebe fürchten fehlende Zulieferteile aus China und ausbleibende Aufträge aus Deutschland. Inzwischen hat die Regierung das ganze Staatsgebiet zur „Krisenzone“ erklärt, die Bewegungsfreiheit aller Einwohner eingeschränkt. „Anbieter typisch italienischer Spezialitäten sehen sich plötzlich diskriminiert, als seien Käse oder Weinflaschen verseucht“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Auf dem Spiel stehe der Ruf Italiens als Land für Premium- und Luxusprodukte.
- Der Präsident des ifo Instituts, Clemens Fuest, hat angesichts des Coronavirus-Ausbruchs vor einer Rezession in Deutschland gewarnt und mehr Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung für die Wirtschaft gefordert. „Es spricht einiges dafür, dass eine Rezession bevorsteht", sagte Fuest der Augsburger Allgemeinen. Dies hänge zwar sehr davon ab, wie die Epidemie sich weiter ausbreite, aber „leider sagen viele Virologen, dass sie vielleicht im Sommer abflaut, im Herbst aber zurückkommt", fügte Fuest hinzu. „Dann wäre eine Rezession nicht zu vermeiden", betonte er.
- US Präsident Donald Trump hat ein Maßnahmenpaket in Aussicht gestellt, um den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus zu begegnen. Die Regierung will mit dem Kongress unter anderem über Lohnsteuererleichterungen sowie über Kredite für Kleinunternehmen reden. Teil der Vorhaben sollen auch Gespräche mit Fluggesellschaften, Kreuzfahrtveranstaltern und der Hotelindustrie sein, die von der aktuellen Krise durch das Virus stark betroffen sind.
- Die Vereinten Nationen haben vor einer globalen Rezession wegen des Coronavirus gewarnt. Die Weltwirtschaft könne in diesem Jahr mit einer Summe zwischen einer und zwei Bio. US-Dollar belastet werden, erklärte die UN-Wirtschaftsorganisation UNCTAD. Die EU werde 2020 nahezu sicher in die Rezession rutschen.
- US-Präsident Trump ist seiner Sprecherin zufolge bislang nicht auf das Coronavirus getestet worden. Die Frage war aufgekommen, nachdem ein Teilnehmer einer konservativen Konferenz positiv auf das Virus getestet wurde. Trump hatte zuletzt Kontakt zu mindestens zwei Abgeordneten, die an dem Treffen teilgenommen hatten und sich deswegen inzwischen vorsichtshalber selbst isoliert haben.
- Im US-Präsidentschaftsrennen steht am Dienstag der nächste große Vorwahl-Tag an. Abgestimmt wird in sechs Bundesstaaten: Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington.
- Das Robert-Koch-Institut wird im Laufe des Tages ganz Italien als Risikogebiet einstufen, kündigt RKI-Chef Lothar Wieler an. Für Unternehmen, deren Mitarbeiter jetzt aus Italien zurückkehren - sei es nach einem Urlaub oder aus dienstlichen Gründen - dürfte das erhebliche Umstellungen nach sich ziehen. Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus will Österreich die Einreise aus Italien weitgehend stoppen. Ausnahmen seien nur mit ärztlichem Attest möglich, kündigte Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag in Wien an. In Frankreich sind mittlerweile 30 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das teilten die französischen Gesundheitsbehörden mit. 1.412 Menschen hätten sich infiziert. Mit nur noch 19 neu nachgewiesenen Virusfällen haben Chinas Behörden den niedrigsten Anstieg der Infektionen seit den Anfängen der Epidemie vor sieben Wochen gemeldet. An der Lungenkrankheit sind in China 17 weitere Menschen gestorben, teilte die Gesundheitskommission mit. Der tägliche Zuwachs der Toten war der niedrigste seit sechs Wochen.
- Die Wirtschaft der Eurozone ist im Schlussquartal erwartungsgemäß um 0,1 Prozent zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag laut einer dritten Schätzung mit. Zum Vorjahreszeitraum stieg das BIP im vierten Quartal um revidiert 1,0 Prozent. Hier war zuvor ein Anstieg von 0,9 Prozent ausgewiesen worden. Im Gesamtjahr 2019 erhöhte sich die Wirtschaftsleistung im Euroraum um 1,2 Prozent. Damit wurde eine zweite Schätzung bestätigt.
- Im Iran ist die Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten erneut deutlich gestiegen. Die Zahl der Toten habe sich von Sonntag auf Montag von 237 auf 291 erhöht, sagte Ministeriumssprecher Kianush Dschahanpur am Dienstag. Die Zahl der offiziell erfassten Ansteckungen im Land ist zugleich auf 8.042 gestiegen. Das sind 881 mehr als am Vortag.
- In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 3,0 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit erhöhten sich die Kosten für Bruttoverdienste dabei um 2,9 Prozent, die Lohnnebenkosten um 3,2 Prozent.
- Nach Einschätzung des Chief Economist der ING Deutschland, Carsten Brzeski, ist eine leichte Rezession aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus nicht mehr abwendbar. Eine Krise wie der Zusammenbruch der Finanzmärkte 2009 sei jedoch nicht zu erwarten, sagte Brzeski im Interview mit dem Deutschlandradio. „Verschlimmert sich die Ausbreitung des Coronavirus nicht dramatisch, könnten die wirtschaftlichen Schäden überschaubar bleibe, zumal die Bundesregierung Programme in Aussicht gestellt hat, um kurzfristige Engpässe zu kompensieren“, sagte Brzeski. Zur Jahresmitte sei wieder mit einem Anziehen der Konjunktur zu rechnen. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet, dass Deutschland in diesem Jahr infolge der Coronavirus-Krise in eine Rezession rutscht. Das Virus scheine die deutsche Wirtschaft nach den vorliegenden Zahlen "recht kräftig zu erfassen", sagte der Leiter der DIW-Abteilung für Konjunkturpolitik, Claus Michelsen, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Vor allem die Industrie dürfte nach seiner Einschätzung betroffen sein.
- US-Präsident Donald Trump plant ein Hilfspaket, um den wirtschaftlichen Auswirkungen durch das Coronavirus zu begegnen. Er kündigte am Montag in Washington an, die Regierung wolle mit dem Kongress etwa über Lohnsteuererleichterungen sowie über Kredite für Kleinunternehmen reden.
- Die italienische Regierung hat mit sofortiger Wirkung Sperren und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf das ganze Land ausgeweitet. Es sei keine Zeit zu verlieren, sagte Premierminister Giuseppe Conte. Fast 10'000 Menschen in Italien haben sich angesteckt, mehr als 460 sind gestorben.
- Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat überraschend die vom Coronavirus heimgesuchte Metropole Wuhan besucht. Der Besuch diene der „Inspektion der Arbeit zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie", berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. In der Elf-Millionen-Stadt war das Virus Anfang Dezember erstmals aufgetaucht und hat sich von dort in ganz China und schließlich weltweit ausgebreitet.
- Erstmals sind in Deutschland zwei Menschen nach Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus gestorben. Das eine Opfer ist eine 89-jährige Frau aus Essen, die an einer Lungenentzündung in Folge der Infektion verstorben ist. Im Kreis Heinsberg verstarb ein 78-jähriger Mann. Der Mann hat unter Vorerkrankungen wie Diabetes gelitten. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Virus ist in Deutschland auf 1.139 gestiegen. Das geht aus der Auflistung des Robert-Koch-Instituts hervor . Am stärksten betroffen ist demnach weiterhin Nordrhein-Westfalen
- Die USA bleiben der mit Abstand größte Rüstungsexporteur der Erde. Washington kommt bei der Gesamtausfuhren von Großwaffen auf einen Weltmarktanteil von 36 Prozent. Die USA hätten ihre Waffenexporte in den Jahren 2015 bis 2019 im Vergleich zur vorherigen Fünfjahresperiode um 23 Prozent gesteigert, teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in einem Bericht mit. Weltweit nahm das Gesamtvolumen der Im- und Exporte auf die fünf Jahre gerechnet um 5,5 Prozent zu.
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