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16:00 Uhr, 15.09.2014

USA: Industrieproduktion geht überraschend zurück

Die Wall Street-Indizes tendieren im frühen Handel schwächer. Vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Fed an diesem Mittwoch dürfte die Unsicherheit der Anleger hoch bleiben.

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US-Börsen - Damoklesschwert Fed-Sitzung

Die US-Standardindizes sind mit Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Der Dow Jones tendiert im frühen Handel um 0,13 % tiefer bei 16.965 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq tendiert 0,60 % schwächer bei 4.044 Stellen. Vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Fed an diesem Mittwoch dürften die Spekulationen über einen ersten konkreten Zinserhöhungstermin im Markt bleiben und die Unsicherheit der Anleger entsprechend erhöhen.

Anhaltend robustes Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft

Wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte, stieg der Empire-State-Index im September auf den höchsten Stand seit Oktober 2009. Zum Vormonat legte der Indikator um 12,85 Zähler auf 27,54 Punkte zu. Die Markterwartungen von 16,40 Punkten wurden klar überboten. Die Kennziffer misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet auf einen Anstieg der Aktivität hin.

USA: Industrieproduktion geht überraschend zurück

Die Industrieproduktion in den USA ist im August überraschend um 0,1 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte die US-Notenbank am Montag mit. Dies war der erste Rückgang seit Januar. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde zudem von +0,4 Prozent auf +0,2 Prozent nach unten korrigiert. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen schrumpfte im August spürbar. Sie lag bei 78,8 Prozent - nach 79,1 Prozent im Vormonat.

OECD senkt BIP-Prognose für die USA

Trotz der robusten Konjunkturdaten, die die US-Wirtschaft zuletzt zeigt, wird die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) skeptischer. Die OECD hat ihre Prognosen für das Wachstum der US-Wirtschaft gesenkt. Die Prognose für das Wachstum der Wirtschaftsleistung 2014 nahm die OECD von 2,6 % auf 2,1 % zurück (und für 2015 von 3,1 % statt wie bisher 3,5 %).

Yahoo profitiert von Alibaba-Börsengang

Der chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba könnte bei seinem Börsengang laut Bloomberg mehr Geld als erwartet einnehmen. Wegen der enormen Nachfrage von Investoren erwäge der Konzern, das obere Ende der Preisspanne für seine Aktien über 70 Dollar zu heben,hieß es. Bislang waren 66 Dollar als Obergrenze für den geplanten Ausgabepreis vorgesehen. Yahoo hält 23 Prozent an Alibaba. Alibaba hat zudem angekündigt, nach seinem IPO an der Wall Street in den USA und in Europa expandieren zu wollen.

Apple - Rekordbestellungen für neue iPhones

Apple meldete eine rekordhohe Nachfrage nach den iPhone 6 und iPhones 6 Plus. Zum Vergleich: Bei der Markteinführung des Vorgängermodells 5S hatte Apple am ersten Wochenende mehr als neun Millionen Vorbestellungen verbucht.

Microsoft meldet Übernahme

Microsoft übernimmt für 2,5 Mrd. Dollar den „Minecraft“-Entwickler Mojang. Der US-Softwarekonzer will „Minecraft" nach der Übernahme des schwedischen Erfinders weiterhin für alle bisherigen Plattformen und Systeme anbieten, wie am Montag angekündigt wurde. Der Kaufpreis liegt deutlich höher als von Experten erwartet.

HSBC einigt sich mit US-Behörde

Die britische HSBC hat den Hypothekenpapier-Streit in den USA beigelegt. Der Preis für eine Einigung mit der Federal Housing Finance Agency seien 550 Mio. Dollar, teilte der Konzern mit.

Neunmonatszahlen: Tui verringert Verluste

Europas führender Reisekonzern Tui hat nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013/2014 (per Ende Juni) unter dem Strich einen saisontypischen Verlust von rund 249 Mio. Euro verbucht, wie die Tui AG am Montag mitteilte. Gegenüber den ersten neun Monaten des vorigen Geschäftsjahres (-376 Mio. Euro) ist das eine Verbesserung um rund ein Drittel. Tui will mit der Veranstaltungstochter Tui Travel, die bisher erst zu gut 54 Prozent unter dem Konzerndach steht, Ende Oktober in einer Fusion zu einem gemeinsamen Reisekonzern verschmelzen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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