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11:53 Uhr, 30.10.2017

USA: Der Flaschenhals bei den Ölexporten

Die Zahl der Ölexporte hat sich zum Vorjahr verdreifacht und könnte die Infrastruktur bald an ihre Belastungsgrenze bringen.

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Houston (Godmode-Trader) - Rohöl der Sorte Brent ist weiterhin signifikant teurer als WTI (siehe Chart) und animiert den amerikanischen Markt zu Exporten im großen Stil.

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Seit das Exportverbot vor etwas weniger als zwei Jahren aufgehoben wurde, legen immer mehr Tanker von Texas oder Louisiana ab, und trieben die Ausfuhren zuletzt auf über zwei Millionen Barrel pro Tag.

Aufgrund des schnellen Wachstums steht die Frage im Raum, ab welchem Exportvolumen die Kapazität der Infrastruktur ihre Grenzen erreicht.

Weder Behörden noch Terminal-Operators liefern Zahlen zur Kapazitätsauslastung, aber Analysten glauben ein Volumen von 3,5 bis 4 Millionen Barrel pro Tag würde eine Belastungsgrenze darstellen.

Bislang wird dieser Wert kaum erreicht: Laut dem Cargo-Tracker Kpler werden lediglich zu Spitzenzeiten etwa 3,2 Millionen Fass Rohöl pro Tag verschifft.

Dem gegenüber steht allerdings die steigende Ölproduktion der USA, die ausgehend von derzeit 9,5 Millionen Barrel pro Tag jährlich um bis zu einer Millionen Barrel zulegen könnte, und damit die Hafenauslastung schon in weniger als drei Jahren an ihre Grenzen bringen dürfte.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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