US-Renditen und J.P. MORGAN - Was wird hier gespielt?
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Erwähnte Instrumente
- US 10Y Bond YieldKursstand: 1,856 % (Bonds) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- JPMorgan Chase & Co.Kursstand: 119,880 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- US 10Y Bond Yield - Kurs: 1,856 % (Bonds)
- JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 119,880 $ (NYSE)
Anleihen waren die Verlierer der letzten Tage, die Renditen und Bankenaktien zogen dagegen deutlich an. Das konnte man am deutschen Bund Future und den Aktien der Commerzbank oder Deutschen Bank ablesen. Das galt aber auch für die US-Märkte. Anbei der Chart der Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen. Sie sind zuletzt regelrecht explodiert, davor aber auch implodiert.
Die Rally bei den Renditen in den Jahren 2017/18, aber auch das Hoch Ende 2018, ließen sich charttechnisch hervorragend bestimmen. Lesen Sie sich diesbezüglich noch einmal folgende Artikel durch.
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Tatsächlich ging es ausgehend von den 3,25 % in den Keller auf unter 1,50 %. Alles stürzte sich ab dem Q4 2018 auf Anleihen. In der kommenden Woche steht der US-Leitzinsentscheid auf dem Programm. Sollte sich Powell hier eher hawkish oder zumindest zurückhaltend äußern, dürfte das die Rally der Renditen weiter befeuern. Deutet er jedoch klar weitere Zinsschritte an, könnte die jüngste Erholung auch schnell wieder in sich zusammenfallen. Als charttechnische Marke bei den 10-Jährigen in den USA lässt sich das Renditeniveau von 2,06 % als Widerstand nennen. Bis dorthin wäre ein Anstieg der Renditen nur als technische Gegenreaktion im Abwärtstrend zu werten.
Während bei dieser Betrachtungsweise also noch Luft für einen Renditeanstieg in den USA bestünde, hat die Aktie von J.P. Morgan bereits eine wichtige Schaltstelle im Chart erreicht. Alle Aufwärtsbewegungen der vergangenen Monate stoppten bei diesem Bankenwert an der Hürde bei 119,30 USD. Sollte sich der Wert in den kommenden Tagen und Wochen über dieser Marke etablieren, lässt sich erheblicher Aufwärtsspielraum ableiten.
Als klassisches Ausbruchsziel, auch aus dem bereits absolvierten Doppelboden abgeleitet, fungiert die Marke von 130 USD. Vorgeschaltete Rücksetzer auf 117,55 USD wären dabei kein Problem. Das Problem ist aktuell vielmehr, mit Blick auf die bereits absolvierte Aufwärtsstrecke sinnvolle Stoppniveaus zu finden, wie so oft bei prozyklischen Setups. Wer also geduldig ist, wartet das nächste Konsolidierungsmuster ab. Die FOMO-Fraktion dagegen könnte es mit einem Stopp um 115 USD versuchen. Die charttechnische Konstellation mittel- bis langfristig ist jedenfalls explosiv.
Jahr | 2018 | 2019e* | 2020e* |
Umsatz in Mrd. USD | 115,53 | 114,33 | 116,18 |
Ergebnis je Aktie in USD | 9,00 | 10,15 | 10,50 |
KGV | 13 | 12 | 11 |
Dividende je Aktie in USD | 2,72 | 3,38 | 3,69 |
Dividendenrendite | 2,27 % | 2,82 % | 3,08 % |
*e = erwartet |
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