Analyse
14:00 Uhr, 14.04.2023

JPMORGAN CHASE - Wow! Die US-Großbank hat die Schätzungen regelrecht pulverisiert

Während einige US-Regionalbanken im ersten Quartal kollabierten, verbuchte JPMorgan Chase eines der besten Quartale der Firmengeschichte. Die Aktie legt vorbörslich deutlich zu.

Erwähnte Instrumente

  • JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 128,990 $ (NYSE)

Bereits im Vorfeld war spekuliert worden, dass es im Zuge der Regionalbankenpleiten zu einem Shift und schlussendlich zu einer Konzentration von Einlagen der US-Anleger hin zu den Großbanken kommen würde. Einer der Gewinner sollte JPMorgan Chase sein. Mit dem heutigen Quartalsbericht wird klar: Das Unternehmen hat die Bankenkrise tatsächlich sehr gut bewältigt. Und viel besser als Analysten es erwartet hatten.

Mit 39,34 USD Mrd. USD an Erlösen toppte das Management rund um CEO Jamie Dimon die Analystenerwartungen von 36,19 Mrd. USD meilenweit. Das Ergebnis von 4,31 USD je Aktie lag sogar um über 26 % höher als die Konsensschätzung von 3,41 USD je Aktie. Mit 12,62 Mrd. USD verdiente JPMorgen Chase über 50 % mehr als noch im Vorjahresquartal.

CEO Jamie Dimon kommentiert: "Die US-Wirtschaft steht weiterhin auf allgemein gesunden Füßen – die Verbraucher geben immer noch Geld aus und haben starke Bilanzen, und die Unternehmen sind in guter Verfassung. Die Gewitterwolken, die wir im vergangenen Jahr beobachtet haben, bleiben jedoch am Horizont, und die Turbulenzen in der Bankenbranche tragen zu diesen Risiken bei."

Short-Fahrplan perfekt abgespult

Die Anleger zeigen sich wenig überraschend begeistert von den Zahlen und schicken die Aktie des Bankenschwergewichts vorbörslich um rund 6 % nach oben. Damit zeigt sich charttechnisch, dass nicht nur der Short-Fahrplan vom 8. März für die Aktie perfekt gewählt war, wohlgemerkt vor Ausbruch der Bankenkrise. Nein, auch das Bankaktienspecial im Videoformat, in dem ich auf eine Bodenbildung der Aktie eingegangen war, erwies sich als goldrichtig. Beide Beiträge sind in unserem redaktionellen Premiumangebot stock3 PLUS enthalten, dass ihr zwei Wochen risikofrei testen könnt.

Charttechnisch ist der Bereich 138,00 bis 138,66 USD wichtig, darüber die Zone 143,93 bis 146,51 USD. Ein Ausbruch darüber würde mittelfristig Potenzial in Richtung eines großen Gaps zwischen 161,03 und 167,89 USD freisetzen.

Fazit: JPMorgan Chase liefert ab und das sogar noch deutlich besser, als Analysten es erwartet hatten. Mittelfristig entstehen starke Kaufsignale, sollte die Aktie das beschriebene Widerstandsband hinter sich lassen können.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 128,70 139,82 140,24
Ergebnis je Aktie in USD 12,09 12,61 12,85
KGV 11 10 10
Dividende je Aktie in USD 4,00 4,14 4,41
Dividendenrendite 3,10 % 3,21 % 3,42 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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