US-Ölsektor: Nach 'Laura' wütet nun 'Sally'

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Wegen möglicher Förderausfälle im Golf von Mexiko haben sich Investoren zunächst mit Rohöl eingedeckt. US-Öl- und Gasunternehmen haben bereits damit begonnen, ihre Teams auf den Offshore-Ölplattformen im Golf von Mexiko zu evakuieren. „Derzeit erwarten wir durch den Wirbelsturm 'Sally' Einbußen von 500.000 Barrel pro Tag in den kommenden knapp zwei Wochen", so Rystad Energy.

Der stärkere US-Dollar sorgt heute für Minuszeichen, dieser büßte jedoch im Tagesverlauf etwas an Auftriebskraft ein. Eine starke US-Währung verteuert Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums und kann die Erdölnachfrage damit schmälern.

Zum gestrigen Preisanstieg dürften auch die US-Lagerdaten beigetragen haben, die einen erneuten Rückgang der Rohölbestände um 4,4 Mio. Barrel aus den niedrigsten Stand seit April gezeigt haben. Nach dem API-Bericht vom Vortag hätte man allerdings mit einem starken Abbau der Bestände rechnen müssen.

Im weiteren Verlauf am Donnerstag will der OPEC+-Staatenverbund ein Online-Treffen abhalten, um die Einhaltung der vereinbarten Fördermengenkürzungen und Nachfragetrends vor dem Hintergrund fallender Ölpreise und schwankender Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung zu erörtern. Es trifft sich ein ranghohes Komitee, das für die Überprüfung der vereinbarten Fördergrenzen verantwortlich ist.

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