Fundamentale Nachricht
17:39 Uhr, 13.03.2019

US-Ölproduktion steigt etwas weniger stark

In den USA immer mehr Rohöl gefördert. Die Produktion liegt derzeit auf einem Rekordniveau. Allerdings revidierte die Energy Information Administration (EIA) ihre Prognose für die US-Ölproduktion in ihrem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht leicht nach unten.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 67,155 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 57,835 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben am Mittwoch weiter zugelegt. Ein Barrel Brent kostete am Terminmarkt am Nachmittag 67,10 US-Dollar. Das waren 43 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 80 Cent auf 57,77 Dollar.

Preistreibend bleibt die Entscheidung Saudi-Arabiens, die Fördermenge stärker zu kürzen als zuvor angekündigt. Die Lage am Ölmarkt wird zudem durch die Umsetzung von US-Sanktionen gegen Ölexporte der OPEC-Mitglieder Iran und Venezuela weiter verschärft.

In Venezuela beeinträchtigt der schlimmste Stromausfall seit sechs Tagen den größten Teil des südamerikanischen Landes. Krankenhäuser kämpfen damit, die Geräte am Laufen zu halten, Lebensmittel verrotten in der tropischen Hitze und die Exporte aus dem wichtigsten Ölterminal des Landes fallen aus. Nach Berechnungen von Barclays sind dadurch 700.000 Barrel Rohöl vom Export abgeschnitten.

Im Ölbereich deuten aber nicht alle Indikatoren auf einen enger werdenden Markt hin. In den USA immer mehr Rohöl gefördert. Die Produktion liegt derzeit auf einem Rekordniveau. Allerdings revidierte die Energy Information Administration (EIA) ihre Prognose für die US-Ölproduktion in ihrem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht leicht nach unten. Sie soll 2019 um 1,35 auf 12,3 Mio. Barrel pro Tag zulegen. Das sind 100.000 Barrel pro Tag weniger als bislang erwartet. „Unterm Strich sehen wir in diesem Jahr einen sehr allmählichen Aufwärtstrend für Rohöl, wobei die Sorte Brent bis Jahresende auf 70 US-Dollar pro Barrel steigen sollte", hieß es von der National Australia Bank (NAB).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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