US-Notenbank will weitere Inflationsabschwächung sehen
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Beim Zinsentscheid am 12. Juni hatte die US-Notenbank den Leitzins zum siebten Mal in Folge unverändert in einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 % belassen und betont, dass sie weitere Hinweise für eine Inflationsabschwächung sehen will, bevor die Zinsen gesenkt werden. In dem nun veröffentlichten Protokoll bestätigt die Fed diese Sichtweise.
In den vergangenen Monaten habe es bescheidene weitere Fortschritte in Richtung des Inflationsziels von 2 % gegeben, wie sich unter anderem in der PCE-Kerninflationsrate und den CPI-Inflationsdaten für Mai gezeigt habe. „Die Teilnehmer waren der Meinung, dass die Inflation zwar weiterhin hoch sei, in den letzten Monaten jedoch bescheidene weitere Fortschritte in Richtung des 2-Prozent-Ziels erzielt worden seien“, heißt es im Protokoll.
Die Wirtschaft expandiere weite in einem soliden Tempo, die Beschäftigungszuwächse blieben stark und die Arbeitslosenquote sei weiter niedrig, heißt es im Protokoll. Die Inflation habe sich abgeschwächt, bleibe aber erhöht.
„Bei der Erörterung der Aussichten für die Geldpolitik stellten die Teilnehmer fest, dass die Fortschritte bei der Reduzierung der Inflation in diesem Jahr langsamer ausgefallen seien, als sie im vergangenen Dezember erwartet hatten. Sie betonten, dass sie nicht davon ausgingen, dass es angemessen sein würde, den Zielbereich für den Federal Funds Rate zu senken, bis zusätzliche Informationen aufgetaucht seien, die ihnen größere Zuversicht geben würden, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung des 2-Prozent-Ziels des Ausschusses bewege.“
Bis Jahresende stellten die Mitglieder des Offenmarktausschusses in dem mit dem Zinsentscheid veröffentlichten Dot Plot im Median nur noch eine Zinssenkung um insgesamt 0,25 Prozentpunkte in Aussicht. Vier Mitgliedes des Offenmarktausschusses rechneten im aktuellen Jahr mit überhaupt keiner Zinssenkung, sieben Mitglieder erwarteten eine Zinssenkung und acht Mitglieder erwarteten zwei Zinssenkungen. Ein Mitglied rechnete auch für 2025 nicht mit einer Reduzierung.
Fazit: Die US-Notenbank Fed betont im Sitzungsprotokoll zum Zinsentscheid vom 12. Juni, dass sie vor möglichen Zinssenkungen weitere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung sehen will. Es habe zuletzt zwar bescheidene Fortschritte gegeben, diese seien aber noch nicht ausreichend. Die Finanzmärkte rechnen auch angesichts der zuletzt deutlich sichtbaren Abkühlung der wirtschaftlichen Aktivität mit einer ersten Zinssenkung beim übernächsten Zinsentscheid am 18. September und mit einer weiteren Senkung am 18. Dezember. Mit Spannung werden auch die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag erwartet, die weitere Hinweise auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft liefern könnten.
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