Philadelphia Fed-Index schwächer als erwartet - EZB erhöht Leitzins um 50 Basispunkte
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Medtronic erwägt Verkauf von zwei Unternehmenssparten
Musk verkauft 22 Millionen Tesla-Aktien
Rheinmetall mit neuer Munitionsfertigung
Nordex erhält weitere Aufträge aus der Türkei
Ceconomy erwartet Gewinnsprung
Münchner Rück erwartet 4 Mrd. Gewinn in 2023
US-Industrieproduktion schwächer als erwartet
Wöchentliche US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe rückläufig
Bank of England erhöht Leitzins auf 3,5 Prozent
Chinas Notenbank lässt Referenzzinssätze unverändert
US-Notenbank erhöht Leitzins um 0,50 Prozentpunkte
Markt
Nach den schwachen Vorgaben der US-Börsen hat auch der DAX heute den Rückwärtsgang eingelegt. Nach dem EZB-Zinsentscheid und der Ankündigung weiterer Zinserhöhungen sowie diverser Wirtschaftsdaten aus den USA ging der Leitindex weiter in die Knie und notierte im Tief bei 13.966 Punkten. Aus dem Handel ging der DAX dann mit 13.986 Punkten, was einen Abschlag von 3,28 Prozent zum Vortagesschluss bedeutet. Die US-Notenbank FED hatte am Mittwochabend den Leitzins wie erwartet um 0,50 Prozentpunkte erhöht und gleichzeitig weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Für 2023 ist demnach noch nicht mit Zinssenkungen zu rechnen.
Analysen & Artikel des Tages
DAX-Tagesausblick: Heute ist EZB-Nachmittag, es gibt eine frühe DAX Schaltstelle
GOLD - Läuft den Bullen die Zeit davon?
US-Notenbank signalisiert weitere Zinserhöhungen
Unternehmen
Für zwei zum Verkauf stehende Sparten des Medizingeräteherstellers Medtronic interessieren sich offenbar unter anderem General Electric und Siemens Healthineers, wie Bloomberg berichtet. Die beiden Sparten Patienten-Monitoring und Beatmungstechnik könnten zusammen mit über 7 Milliarden Dollar bewertet werden, heißt es.
Elon Musk trennt sich erneut von weiteren Tesla-Aktien. Er veräußerte zwischen dem 12. und 14. Dezember etwa 22 Millionen Aktien im Volumen von ca. 3,6 Milliarden Dollar, zur Finanzierung des Erwerbs von Twitter.
Rheinmetall baut in Deutschland eine neue Fertigung für Mittelkalibermunition auf. Dadurch soll eine unabhängige Versorgung der Bundeswehr sichergestellt werden. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sollen die Anlagen im Januar betriebsbereit sein.
Die Nordex Group hat vom türkischen Windparkbetreiber Eksim Aufträge für den Ausbau von zwei Windparkprojekten erhalten. Dabei geht es um eine Gesamtleistung von 150 MW. Damit erhöht Nordex seine installierte Kapazität in der Türkei auf 3,5 GW.
Ceconomy erzielte im Geschäftsjahr 2021/2022 bei einem Konzernumsatz in Höhe von 21,8 Milliarden Euro einen Gewinn von 126 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein leichtes Umsatzplus sowie eine deutliche Ergebnisverbesserung. (Ausführlicher Bericht: CECONOMY - Klar einstelliges KGV und Wachstumsfantasie?)
Die Münchener Rückversicherung geht für 2023 von einem Versicherungsumsatz in Höhe von ca. 58 Milliarden Euro aus bei einem Konzerngewinn von etwa 4 Milliarden Euro auf Basis der neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9. Dabei soll die Kapitalanlagerendite mindestens 2,2 Prozent betragen. Die Eigenkapitalrendite soll bis 2025 auf 14 bis 16 Prozent steigen. Bislang waren 12 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt worden. Der Gewinn je Aktie und die Dividende sollen jährlich um 5 Prozent zulegen.
Konjunktur & Politik
Die US-Industrieproduktion hat sich im November mit einem Minus von 0,2 Prozent schlechter entwickelt als erwartet. Die Schätzungen lagen bei plus 0,1 Prozent. Im Vormonat lag das Minus bei 0,1 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der US-Wirtschaft ging im November leicht auf 79,7 Prozent von 79,9 Prozent zurück. Die Volkswirte hatten mit 79,8 Prozent gerechnet.
In den USA ist der Philadelphia Fed-Index auf minus 13,8 Punkte gefallen, nach minus 19,4 Punkten im Vormonat. Erwartet worden waren minus 10,0 Punkte.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind auf 211.000 zurückgegangen, von 231.000 in der Vorwoche. Die Schätzungen lagen bei 230.00.
Der US-Einzelhandelsumsatz ist im November um 0,6 Prozent zurückgegangen und lag damit unter den Erwartungen von minus 0,1 Prozent. Im Vormonat wurde noch ein Plus von 1,3 Prozent ausgewiesen.
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,5 Prozent angehoben. Auch der Einlagensatz sowie der Spitzenrefinanzierungssatz wurden jeweils um 50 Basispunkte auf 2,0 respektive 2,75 Prozent erhöht.
Die britische Notenbank Bank of England (BoE) hat den Leitzins im Rahmen ihres Zinsentscheids am Donnerstag wie erwartet von 3,0 Prozent auf 3,5 Prozent angehoben. Damit hat nach der US-Notenbank Fed am Vorabend auch die BoE das Tempo ihrer Zinserhöhungen von 0,75 auf 0,5 Prozentpunkte verlangsamt. Die Entscheidung fiel mit 6 zu 3 Stimmen im geldpolitischen Rat (MPC). Während 2 MPC-Mitglieder für einen unveränderten Leitzins stimmten, wollte ein MPC-Mitglied den Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte anheben. Die Mehrheit des Ausschusses ist der Ansicht, dass, sollte sich die Wirtschaft weitgehend im Einklang mit den Projektionen des geldpolitischen Berichts vom November entwickeln, weitere Erhöhungen des Leitzinses erforderlich sein könnten, um die Inflation nachhaltig auf den Zielwert zurückzuführen", heißt es im Statement zum Zinsentscheid.
Die deutschen Großhandelspreise sind laut Statistischem Bundesamt im November um 14,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Oktober lagen sie noch bei 15,8 Prozent.
Die chinesische Notenbank PBoC hat ihre wichtigsten Referenzzinssätze unverändert gelassen. Am Donnerstag stellte sie über die einjährige mittelfristige Kreditfazilität dem Markt 650 Milliarden Yuan zu 2,75 Prozent zur Verfügung. Der Zinssatz für das siebentägige Reverse-Repo-Geschäft wurde mit 2,0 Prozent ebenfalls unverändert gelassen.
Die US-Notenbank FED hat gestern Abend wie erwartet den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Zeitgleich wurden weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt.
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