CECONOMY – Klar einstelliges KGV und Wachstumsfantasie?
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- CECONOMY AG - WKN: 725750 - ISIN: DE0007257503 - Kurs: 2,030 € (XETRA)
Ein leicht auf 21,76 Mrd. EUR gestiegener Umsatz und ein Nettoergebnis von 126 Mio. EUR, was 0,31 EUR pro Aktie entspricht, sind bei einem Aktienkurs von etwa 2 EUR zumindest mal nichts, was den Anleger erschrecken sollte.
Der Ausblick muss es richten
Ceconomy macht den Löwenanteil des Gewinns genau in dem Moment, in dem ich diese Zeilen hier tippe. Bereits im ersten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 21/22 erzielte Ceconomy einen Gewinn von 0,34 EUR pro Aktie. Die restlichen drei Quartale brachten unter dem Strich also Verluste ein. Ob es dieses Jahr, dank gestrichener Corona-Maßnahmen, nicht etwas besser wird? Gut möglich.
Ceconomy erwartet, laut seinem heutigen Ausblick, jedenfalls ein leichtes Umsatzplus und strebt eine deutliche Ergebnisverbesserung an. Das bedeutet mehr Gewinn trotz steigender Kosten. Ein Aktienkurs von 2 EUR reflektiert hingegen eher ein Dahinsiechen.
Doch wenn sich die Wirtschaft weiter eintrübt, hält sich das Unternehmen eine Hintertür offen. Der Ausblick gelte nur, wenn es zu keiner weiteren Verschlechterung in der Wirtschaft komme, betont das Management. Immerhin, das Unternehmen spricht von einem guten Jahresstart und gesunder Nachfrage in den ersten Monaten. Das bedeutet viel, angesichts der Wichtigkeit des ersten Geschäftsquartals.
Analysten haben jedenfalls derzeit einen Umsatzrückgang von 0,2 Prozent in ihren Erwartungen stehen und sehen den Gewinn pro Aktie bei 0,20 EUR.
Für das letzte Geschäftsjahr konnte Ceconomy die Erwartungen auf Ebene des Gewinns sogar recht deutlich schlagen und verdiente Netto rund doppelt so viel, wie der Konsens vermutete. Hier half auch ein positiver Steuereffekt.
Die Nettoverschuldung von 2 Mrd. EUR ist traditionell am 30.09. des Jahres sehr hoch. Das Unternehmen hortet dann Waren für das Weihnachtsgeschäft. Der freie Cashflow wird im ersten Quartal dann entsprechend stark positiv ausfallen.
Fazit: Ceconomy schaut gar nicht mal so übel aus. Wenn dem Konzern die angestrebte Umsatz- und Ergebnisverbesserung gelingt, dann wäre sicherlich noch Luft nach oben beim Kurs. Bei einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,04 reichen geringste Margenverbesserungen aus, um den Gewinn nach oben springen zu lassen.
Jahr | 2021 | 2022e* | 2023e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 21,36 | 21,76 | 22,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,62 | 0,31 | 0,36 |
KGV | 3 | 7 | 6 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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