US-Luftangriff: Ölpreise schnellen nach oben
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 55,295 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 52,205 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Freitag nach der Eskalation in Syrien deutlich angestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet gegen Mittag 55,39 US-Dollar. Das sind 50 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg auf 52,26 US-Dollar. Zeitweise kletterte der Preis für US-Öl am frühen Morgen bis auf 52,94 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang März. Brent legt bis auf 56,08 US-Dollar je Barrel in der Spitze zu.
Die USA haben in der Nacht auf Freitag als Vergeltungsmaßnahme für einen mutmaßlichen Giftgasangriff einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien angegriffen. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wurden 59 Raketen des Typs Tomahawk abgeschossen. US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstagabend in Washington (Ortszeit), er habe den Luftschlag in einem Akt der Verteidigung nationaler Sicherheitsinteressen angeordnet. Mit dem Giftgasangriff vor wenigen Tagen, bei dem zahlreiche Menschen getötet wurden, habe Syrien seine internationalen Verpflichtungen sowie UN-Resolutionen verletzt.
Die russische Regierung hat den US-Angriff in einer ersten Reaktion scharf verurteilt. Es handle sich um einen „Angriff gegen einen souveränen Staat“ und einen Schlag gegen die Beziehungen Russland mit den USA, so ein Regierungssprecher. Syrien ist ein Verbündeter von Russland und dem Iran. „Zwar ist Syrien kein bedeutender Ölproduzent, wohl aber seine Verbündeten Russland und Iran“, heißt es in einer Einschätzung der Commerzbank. Von deren Reaktion auf die US-Militäraktion werde es abhängen, ob sich der Preisanstieg fortsetzt oder zumindest teilweise wieder korrigiert werde. „Eine vollständige Korrektur des Preisanstiegs ist allerdings unwahrscheinlich, da sich die Ölpreise bereits im Vorfeld im Höhenflug befanden“, so die Experten.
Der Brent-Preis ist bereits im Handel am Donnerstag wieder an die Marke von 56 US-Dollar je Barrel gekommen und konnte damit die Verluste nach der Veröffentlichung der US-Lagerdaten vom Vortag kompensieren. „Mit den wieder in den Vordergrund rückenden geopolitischen Spannungen ist eine Komponente hinzugekommen, welche den Ölpreis in nächster Zeit unterstützen dürfte“, kommentiert die Commerzbank.
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