Kommentar
14:40 Uhr, 14.02.2023

US-Inflation etwas höher als erwartet

Die Entspannung an der Inflationsfront hat sich auch im Januar fortgesetzt. Allerdings hat sich die Teuerung nicht ganz so stark abgeschwächt wie erwartet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.245,93 $ (NYSE)

Die Inflationsrate in den USA ist von 6,5 % im Dezember auf 6,4 % im Januar gesunken, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Dienstag mitgeteilt hat. Damit hat der Preisauftrieb zwar weiter abgenommen, die Volkswirte der Banken hatten aber im Mittel mit einem stärkeren Rückgang der Inflationsrate auf 6,2 % gerechnet. Im Juni 2022 hatte die Inflationsrate mit 9,1 % den höchsten Stand seit November 1981 erreicht.

Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, sank von 5,7 % im Dezember auf 5,6 % im Januar. Auch hier war ein etwas stärkerer Rückgang auf 5,5 % erwartet worden.

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Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.

Im Vergleich mit dem Vormonat Dezember stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 0,5 %. Erwartet wurde ebenfalls ein Anstieg um 0,5 %, nach einem Anstieg um revidiert 0,1 % im Dezember. In der Kernrate ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im Januar um 0,4 %. Erwartet wurde ebenfalls ein Plus von 0,4 %, nach revidiert ebenfalls 0,4 % im Dezember.

Wegen eines veränderten Warenkorbes und neuer Regeln zur Zusammensetzung des Warenkorbes sind die Januar-Zahlen etwas schwieriger einzuschätzen als üblich. Im Warenkorb hat etwa die Bedeutung der Preise für Unterkünfte zugenommen. Gleichzeitig werden diese Preise aber nur mit einer gewissen Verzögerung ermittelt.

Fazit/Marktreaktionen: Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Januar weiter verlangsamt, allerdings nicht ganz so deutlich wie erwartet. An der übergeordneten Situation hat sich wenig verändert: Die Inflation schwächt sich zwar ab, ist auf Jahressicht aber weiter auf einem deutlich erhöhten Niveau. Für die US-Notenbank Fed ist ein deutlicher Rückgang der Inflation in Richtung des Ziels von 2 % die Voraussetzung für ein Ende der Zinserhöhungen. Ob sich dieser Rückgang wie erwartet fortsetzt, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. Die Finanzmärkte reagierten mit einer hohen Volatilität auf die Daten, konnten sich zunächst aber nicht für eine klare Richtung entscheiden.

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