Analyse
22:39 Uhr, 20.12.2018

US INDIZES - Weiter im Verkaufsmodus + FED-Zinsentscheid + Run auf Goldminen

Die US-Indizes schließen nach den gestrigen Äußerungen im Rahmen des US-Zinsentscheides erneut negativ. Defensive Sektoren notieren stabiler, insbesondere Goldminen profitieren jedoch von der aktuellen Unsicherheit.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.243,19 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 22.859,60 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Die US-Indizes setzen ihre Talfahrt fort - nach dem gestrigen US-Zinsentscheid bleiben die Märkte weiter nervös und verabschieden sich erneut mit einem Minus in den Feierabend. Während sich der Abverkauf kurz nach Eröffnung fortsetzte, sollten sich die Notierungen jedoch gegen Nachmittag allmählich stabilisieren.

US-INDIZES-Weiter-im-Verkaufsmodus-FED-Zinsentscheid-Run-auf-Goldminen-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1

Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt eine enorme Nachfrage nach Gold-Minen, die mit einem Plus von über 6 Prozent heute als sicherer Hafen angelaufen werden. Die defensiven Sektoren wie Versorger und Pharma folgen auf den nächsten Rängen, jedoch mit nahezu keiner Veränderung. Das Schlusslicht bilden Computer-Hardware, Telekommunikation sowie Öl- und Gaswerte.

US-INDIZES-Weiter-im-Verkaufsmodus-FED-Zinsentscheid-Run-auf-Goldminen-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-2

Fed-Zinsentscheid

Die US-Aktienmärkte reagieren am Donnerstag erneut mit Kursverlusten auf den Zinsentscheid der US-Notenbank. Für das kommende Jahr stellte die Fed zwar nur noch zwei statt drei Zinserhöhungen in Aussicht, der Markt reagiert dennoch empfindlich.

Mein Kollege Oliver Baron analysierte heute die Situation im Bezug auf jüngste Aussagen von US-Ökonom Peter Schiff:

"Den "Sargnagel" habe Powell dem Markt verpasst, als er eine frühere Aussage, dass wir uns in der Nähe des neutralen Zinssatzes befänden, relativiert habe. So sagte Powell, dass der Leitzins aktuell am unteren Rand einer geschätzten Bandbreite des als neutral eingeschätzten Zinses liege. Dies lasse aber mehrere weitere Zinserhöhungen zu, so Schiff."


Ausgewählte Quartalszahlen

  • Nike übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,52 USD die Analystenschätzungen von 0,46 USD. Umsatz mit 9,4 Mrd. USD über den Erwartungen von 9,17 Mrd. USD
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones zieht direkt weiter in Richtung neuer Tiefs und generiert ein Minus von rund 2 Prozent. Im späteren Verlauf konnte sich der Index stückweise erholen. Vom letzten Hoch bei ca. 26.003 Punkten haben sich die Notierungen inzwischen ca. 12 Prozent im Rahmen eines direkten Impulses entfernt, weswegen eine Gegenbewegung wahrscheinlicher wird. 23.385 Punkte und anschließend bis zu 24.138 Punkte sind die nächsten Kursziele auf der Oberseite. Kurz vor den Feiertagen sind seitliche Notierungen bei rückläufiger Volatilität jedoch das wahrscheinlichste Szenario.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 muss weniger Abgaben hinnehmen als die marktbreiteren Aktienbarometer - auch vom Tagestief erholte sich der Index anschließend besser: Im Bereich einer wichtigen Unterstützung bei ca. 6.167 Punkten übernahmen die Käufer das Ruder. Ob Anschlusskäufe folgen können, muss sich morgen zeigen. Das nächste kurzfristige Kursziel liegt bei rund 6.442 Punkten

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Nasdaq-100
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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