Analyse
22:33 Uhr, 04.10.2018

US INDIZES - Nasdaq unter Druck + Fed-Chef-Rede + Banken profitieren + Internet-Aktien schwach

Die US-Indizes schließen am Donnerstagabend negativ - eine Aussage von Fed-Chef Powell spielte hierbei eine wichtige Rolle. Banken und defensive Sektoren profitieren, Tech-Werte gerieten unter Druck.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.619,57 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.486,90 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Die US-Indizes verabschieden sich am Donnerstagabend mit teils deutlicheren Verlusten in den Feierabend.

Eine wichtige Rolle spielten dabei die jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Powell, nach dem das Zinsniveau aktuell noch die Konjunktur US-Konjuktur stütze, sich jedoch allmählich auf ein neutrales Niveau zubewege. Implizt stecken hinter dieser Aussage Andeutungen auf weitere Zinserhöhungen, die umfangreicher ausfallen könnten als erwartet.

Dow Jones Industrial Average und S&P 500 konnten im Tagesverlauf einen Teil der Verluste kompensieren, der technologie-orientierte Nasdaq 100 reagierte typischerweise empfindlicher.

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Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine überdurchschnittliche Nachfrage bei Telekommunikationswerten, defensiven Sektoren wie Versorgern und Pharmawerten sowie - nicht unerwartet im Rahmen der teils überraschenden Worte von Fed-Chef Powell - Banken, welche grundsätzlich von einem weiter steigenden Zinsumfeld profitieren.

US-INDIZES-Nasdaq-unter-Druck-Fed-Chef-Rede-Banken-profitieren-Internet-Aktien-schwach-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-2

Ausgewählte Wirtschaftsdaten

  • Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im August nach Mitteilung des Handelsministeriums in Washington gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent erhöht. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,9 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Minus von revidiert 0,5 Prozent. Vorläufig war eine Abnahme von 0,8 Prozent berichtet worden.
  • In den USA sind in der Woche zum 29. September 2018 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl um 8.000 auf 207.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte.
  • Die Leitzinsen in den USA könnten womöglich stärker steigen als bislang erwartet. Fed-Chef Jerome Powell sagte am Mittwochabend in einer Rede in Washington, das Zinsniveau unterstütze immer noch die Konjunktur, aber es bewege sich allmählich auf neutrales Niveau zu. „Wir könnten über Neutral gehen. Aber aktuell sind wir wahrscheinlich noch weit von diesem Punkt entfernt.“ Die Fed sieht das neutrale Zinsniveau gegenwärtig bei etwa drei Prozent. Dieser Punkt kennzeichnet das Zinsniveau, auf dem die Wirtschaft weder gehemmt noch angekurbelt wird.
  • Weitere tagesaktuelle Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten wie immer im GodmodeTrader Newsflash

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones eröffnet heute zunächst schwach, kann aber einen Teil der Verluste im Tagesverlauf aufholen. Damit notiert der Index nach wie vor im Bereich der Hochs, ist jedoch einer höheren Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Korrektur bis ca. 26.372 Punkte bis 26.188 Punkte ausgesetzt.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 wurde heute stärker verkauft als die marktbreiteren Barometer wie Dow Jones Industrial Average oder S&P 500. Im Bereich des 50-Tagesdurchschnittes traf der Kurs auf Unterstützung, jedoch konnte nur ein kleinerer Teil der Verluste aufgearbeitet werden. Ein Test des letzten Tiefs bei ca. 7.405 Punkten ist zumindest einzuplanen - ein Bruch auf Schlusskursbasis vergrößert das korrektive Potential bis zunächst 7.310 Punkte bis 7.191 Punkte.

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Nasdaq 100
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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