Analyse
22:43 Uhr, 03.01.2019

US INDIZES - Droht der nächste Abwärtsimpuls? + Computer Hardware: -9% + Defensive Sektoren gefragt

Die US-Indizes deuten eine erneute Verkaufswelle an. Insbesondere Tech-Werte werden stark abverkauft, defensive Sektoren schneiden besser ab.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.147,13 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 22.685,34 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Die US-Indizes verabschieden sich am Donnerstagabend mit deutlicheren Verlusten in den Feierabend. Nachdem sich die US-Aktienmärkte zuletzt von den jüngsten Abverkäufen erholen konnten, mehren sich die Zeichen eines erneuten Abwärtsimpulses. Im Rahmen des sich ergebenden übergeordneten Abwärtstrends hätte die jüngste Erholung somit lediglich korrektiven Charakter.

Auffällig ist erneut, dass vor allem defensive Sektoren weniger stark unter Druck geraten. Tech-lastige Sektoren wie Halbleiter oder Computer Hardware hingegen verzeichnen erhebliche Verluste - gerade in diesen Sektoren sind vermehrt Growth-Titel zu finden, die in turbulenten Zeiten vermehrt abgestoßen werden. Das Kapital fließt in vermeintlich sicherere Geschäftsmodelle oder andere Assetklassen.

US-INDIZES-Droht-der-nächste-Abwärtsimpuls-Computer-Hardware-9-Defensive-Sektoren-gefragt-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1

Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine überdurchschnittliche Nachfrage in defensiven Sektoren wie U.S. Telekommunikationswerten und Versorgern. Das Schlusslicht mit deutlichen Verlusten verzeichnen Airlines, Halbleiterwerte sowie Computer-Hardware-Titel.

US-INDIZES-Droht-der-nächste-Abwärtsimpuls-Computer-Hardware-9-Defensive-Sektoren-gefragt-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-2

Ausgewählte Wirtschaftsdaten

  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche leicht gestiegen. Gegenüber der Vorwoche erhöhten sich die Erstanträge um 10.000 auf 231.000 Erstanträge. Erwartet wurden 220.000 Erstanträge, nach revidiert 221.000 (zunächst: 216.000) Erstanträgen in der Vorwoche. Im weniger schwankungsanfälligen Vierwochenschnitt sank die Zahl der Erstanträge um 500 auf 218 750. Der jüngste Anstieg könnte auch auf den Government Shutdown in den USA zurückzuführen sein.
  • In der US-Privatwirtschaft wurden nach Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters Automatic Data Processing (ADP) im Dezember deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der neuen Stellen belief sich auf 270.000, wie ADP am Nachmittag mitteilte. Damit wurde die höchste Zahl an neugeschaffenen Stellen seit knapp zwei Jahren verzeichnet.
  • Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember deutlich stärker eingetrübt als erwartet. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbesank von 59,3 Punkten im Vormonat auf 54,1 Zähler.
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com sowie im GodmodeTrader Newsflash

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones leitet heute einen erneuten korrektiven Abwärtsimpuls ein, nachdem der Index zuletzt einige Handelstage seitwärts verlief. Im Rahmen des vorangegangenen Abverkaufes lautet die kurzfristig zentrale Fragen, ob neue tiefere Tiefs generiert werden oder aber das Niveau bei rund 21.680 Punkten verteidigt wird. Bei Schlusskursen über 23.385 Punkten verbessert sich im Umkehrschluss die technische Situation kurzfristig mit Ziel bei 24.138 Punkten.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 zeigt ein sehr ähnliches Bild. Bei weiter fallenden Notierungen ist der jüngste Aufwärtsimpuls lediglich eine weitere Korrektur im Rahmen des übergeordneten Abwärtstrends. Schlusskurse über 6.442 Punkten wären ein erster wichtiger Schritt für eine Trendwende - bis dahin ist das Erreichen des letzten Verlaufstiefs bei rund 5.903 Punkten das wahrscheinlichere Szenario.

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    Auch die Goldminen im Minus? Was für eine Farce...

    23:09 Uhr, 03.01.2019

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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