Analyse
22:57 Uhr, 03.10.2016

US Indizes - das vierte Quartal beginnt gemächlich

Übernahmespekulationen treiben Twitter auf $24. Die Lage im verarbeitenden Gewerbe hellt sich auf. Geopolitische Spannungen nehmen deutlich zu.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 18.253,85 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,965 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.253,85 Pkt (NYSE)
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 47,965 $/Barrel (Commerzbank CFD)
  • Twitter Inc. - Kurs: 24,000 $ (NYSE)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Der erste Handelstag im vierten Quartal war aufgrund der Feierlichkeiten in China, Deutschland sowie des jüdischen Neujahrestags geprägt von nur wenig Lebhaftigkeit. Der Dow Jones beendete den Montag mit einem Minus von -0,3 %, der Nasdaq 100 ging um 0,19 % zurück. Einzig Industriewerte (XLI +0,09 %) konnten heute aufgrund positiver Daten ein negatives Vorzeichen vermeiden.

Der Dollar Index wertete gegenüber allen Majors auf und stand zuletzt +0,25 % bei 95,6 Punkten. Rohöl verließ mit einem Plus von 0,7 % das Parkett und Anleihen (10 Jahre + 2 bps) gaben über alle Laufzeiten hinweg ab.

Twitter war heute der Shooting-Star unter den Aktien und konnte Zugewinne von 4,12 % verbuchen, nachdem Übernahmespekulationen am Nachmittag für Auftrieb sorgten. Angeblich liegen Gebote für $24 je Anteilsschein vor.

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Wells Fargo (-1,04 %) auf der anderen Seite unterbot heute den Gesamtmarkt ebenso wie direkte Konkurrenten, nachdem Hillary Clinton der Bank (die zu ihren großzügigen Spendern gehört) vorwarf, die eigenen Anstellten zum Betrug genötigt zu haben.

Autotitel mussten heute eine Flut an Absatzdaten einpreisen. General Motors konnte 0,85 % anziehen, Toyota Motors gab trotz gestiegenen Verkäufen um 0,69 % ab.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung blieb zum Vortag weitestgehend unverändert und liegt für den Dezember gegenwärtig bei 62 %.

Der Tag an der Wall Street

Der ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sprang im September um 2,4 auf 51,5 Punkte, der Subindex "new orders" konnte sogar von 49,1 auf 55,1 Zähler zulegen. Laut Angaben des Institute of Supply Management deckt sich der Durchschnittswert von Januar – September (50,9) mit einem jährlichen Wachstum von 2,4 %.

Bauausgaben gingen im August um 0,7 % zurück und enttäuschten damit deutlich die Erwartungen der Experten. Auch der entsprechende Wert vom Juli musste um 0,3 % nach unten revidiert werden. Die Bank of America nahm aufgrund dieser Veröffentlichung ihre Wachstumsprognose für das dritte Quartal von 3,1 % auf 2,8 % zurück.

Fitch hält das von der OPEC angestrebte Produktionsziel von 32,5-33 Mio bpd für größtenteils symbolisch. Es sei unwahrscheinlich, dass die Erdölpreise nennenswert rebounden können.

Thema Syrien: Die USA haben die Gespräche mit Moskau beendet, die Geduld sei am Ende. Das russische Außenministerium wies die Vorwürfe zurück, russische Politiker warnen vor „tragischen Folgen“. Zuvor schon hatte Putin die vereinbarte Vernichtung von atomwaffenfähigem Plutonium ausgesetzt.

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