Analyse
22:25 Uhr, 27.12.2018

US INDIZES - 3,8%-Rallye in 2 Stunden + Chemie und Goldminen gefragt + Handelsstreit: Weitere Verhandlungen

Die US-Börsen eröffneten nach dem gestrigen Kaufrausch zunächst sehr verhalten. Nach einem ruhigen Handel können US-Aktien jedoch binnen 2 Stunden um über 3,8 Prozent - gemessen vom Tagestief - zulegen.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 22.978,99 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.253,08 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Es sah zunächst nach einem impulslosen Handelstag aus - zu schwach war die Eröffnung nach dem gestrigen starken Konter der Käufer, der die US-Börsen im Durchschnitt um über fünf Prozent steigen lassen sollte.

Doch nach der eher zurückhaltenden Eröffnung melden sich die Bullen am Donnerstagabend entschieden zurück: Die gesamten Abgaben werden in einer respektablen Abend-Rallye aufgeholt, am Ende steht erneut ein Plus zu Buche. Aber: Die Sektoranalyse zeigt, dass wieder vermehrt defensivere Branchen gefragt sind.

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Sektorentwicklung

Verantwortlich für die positive Entwicklung waren vor allem Chemie-Aktien sowie Pharma- und Software-Unternehmen. Die hohe Nachfrage nach dem Goldsektor zeigt, dass jedoch auch weiterhin Kapital in weniger korrelierte Unternehmen zu fließen scheint. Im Dreimonatsrückblick konnten ausschließlich Anteilsscheine von Goldminen ein Plus generieren.

Das Schlusslicht bilden Automobil- und Zuliefererwerte, Airlines sowie Unternehmen des U.S. Computer Hardware-Index.

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Ausgewählte Wirtschaftsdaten

  • Im Haushaltsstreit in den USA zeichnet sich weiter keine Lösung ab. US-Präsident Donald Trump hält an seiner Forderung nach fünf Milliarden Dollar für den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko fest. Der seit Freitag bestehende teilweise "government shutdown" werde anhalten, bis der Kongress das geforderte Geld bewillige, sagte US-Präsident Trump am Mittwoch.
  • Das chinesische Handelsministerium hat die Gerüchte über weitere Verhandlungen im Handelsstreit mit den USA im Januar bestätigt, so ein Bericht des chinesischen Staatssender CGTN.
  • Im Handelsstreit zwischen den USA und China soll in der Woche nach dem 7. Januar ein US-Verhandlungsteam nach Peking zu Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern reisen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider am Donnerstag.
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com sowie im täglichen GodmodeTrader Newsflash

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones notiert zur Eröffnung zunächst schwächer. Nach einem Downgap hielten die Verkäufe zunächst bis zur Abendsession an, ehe eine Stabilisierung gelingen sollte. Innerhalb der letzten zwei Stunden zog der Index nach oben durch und kann per Schlussglocke ein Plus aufs Parkett legen. Damit folgt auf den von enormer Kaufkraft geprägten gestrigen Handelstag erneut ein Plus. Das nächste Kursziel von rund 23.385 Punkten ist daher in greifbarer Nähe, anschließend liegt im bullischen Szenario bei 24.138 Punkten das nächste Ziel. Zur Unterseite gilt: Schlusskurse unter 21.680 Punkte verschärfen die Korrektur erheblich.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 zeigt das gleiche Bild wie die marktbreiteren Indizes. Nach schwacher Eröffnung zieht das technologielastige US-Börsenbaromter zur Oberseite durch. Das nächste Kursziel liegt bei rund 6.442 Punkten.

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2 Kommentare

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  • German2
    German2

    das ist feinste Manipulation wie es nur die FED kann

    01:05 Uhr, 28.12.2018
  • montenegra
    montenegra

    oops, he did it again

    23:00 Uhr, 27.12.2018

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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