US-Haushaltskrise trifft Rohstoffe
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- GoldKursstand: 1.326,80 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 109,78 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Der sogenannte Government Shutdown und der Streit um die Schuldengrenzen in den USA bergen nicht nur Risiken für die heimische Wirtschaft sondern für die ganze Welt. Die Rohstoffmärkte wurden dadurch in einen nervösen Handel gestürzt“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Ein möglicher Wirtschaftsabschwung zu einer Zeit, in der sich das Angebot bei den meisten Schlüsselrohstoffen erholt hat, führte zu einer Kursschwäche in den meisten Sektoren. „Am stärksten hat es die Metalle getroffen: Industriemetalle und überraschenderweise auch Edelmetalle“, sagt Hansen. Was die Märkte im Moment am meisten bräuchten sind aktuelle US-Wirtschaftsdaten, insbesondere die wichtigen Arbeitslosenzahlen für September, um daraus zukünftige Erwartungen abzuleiten.
Der DJ UBS-Rohstoffindex hat die vierte Woche in Folge Verluste eingefahren und konnte nicht vom schwachen US-Dollar profitieren. Einzig Soft Commodities haben Gewinne eingefahren. Der Metallsektor wurde in erster Linie von Platin und Palladium aufgrund von Befürchtungen über einen Wirtschaftsabschwung belastet. „Bei Gold befinden wir uns seit Ende August in einem Abwärtstrend. Die US-Haushaltskrise sollte jedoch genug Unterstützung bieten, um den Widerstand bei 1.336 US-Dollar pro Unze zu testen“, sagt Hansen.
Beide Ölsorten Brent und WTI blieben trotz der angespannten Wirtschaftslage auf der positiven Seite. „Wie erwartet sind die US-Lagerbestände angewachsen, nachdem die Nachfrage aufgrund der Saisonalität zurückging“, sagt Hansen. Eine weitere Neuigkeit auf dem Ölmarkt sei eine Analyse des Wall Street Journals, die besagt, dass die USA in diesem Jahr Russland als weltgrößten Öl- und Gasproduzenten ablösen könnte. „In nur fünf Jahren hat sich die Produktionslücke von drei Millionen Barrel pro Tag geschlossen. Beide Länder produzieren aktuell über zehn Millionen Barrel Öl täglich“, sagt Hansen abschließend.
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