Kommentar
13:46 Uhr, 14.03.2024

US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet

Nachdem bereits die Verbraucherpreisdaten am Dienstag etwas höher als erwartet ausgefallen sind, gibt es erneut schlechte Nachrichten von der Inflationsfront. Die US-Erzeugerpreise sind im Februar stärker gestiegen als erwartet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09380 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 39.043,32 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,09380 $ (FOREX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 39.043,32 $ (NYSE)

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Februar im Monatsvergleich um 0,6 % gestiegen, während die Volkswirte der Banken nur mit einem Plus von 0,3 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um ebenfalls 0,3 % im Januar. In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, legten die Erzeugerpreise um 0,3 % zu. Hier war ein Anstieg um 0,2 % erwartet worden, nach einem Plus von 0,5 % im Januar.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im Februar um 1,6 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 1,1 %, nach revidiert 1,0 % (zunächst 0,9 %) im Januar. Die Kernrate auf Jahressicht betrug im Februar 2,0 %. Erwartet wurden 1,9 %, nach ebenfalls 2,0 % im Januar.

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Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.

Fazit und Kursreaktion

Nachdem bereits die Verbraucherpreisdaten am Dienstag höher als erwartet ausgefallen sind, gilt das auch für die Erzeugerpreisdaten für Februar. Ganz ähnlich wie am Dienstag kam es heute kurzzeitig zu einem Abverkauf in den US-Aktienfutures, der aber nicht lange anhielt. Die generelle Erwartung scheint zu sein, dass die US-Notenbank ab Juni die Zinsen senken wird, auch wenn die Inflationsdaten bis dahin noch etwas höher liegen sollten als erwartet. Ob sich diese Einschätzung bewahrheitet, muss sich allerdings erst noch zeigen.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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