Kommentar
14:42 Uhr, 16.02.2024

US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet

Nachdem bereits die Verbraucherpreisdaten am Dienstag für Verstimmung an den Aktienmärkten gesorgt haben, werden auch die Daten zu den Erzeugerpreisen mit einem vorbörslichen Kursrutsch quittiert. Der Anstieg der Erzeugerpreise im Januar lag deutlich über den Erwartungen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07379 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 38.773,12 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,07379 $ (FOREX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.773,12 $ (NYSE)

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Januar im Monatsvergleich um 0,3 % gestiegen, während die Volkswirte der Banken nur mit einem Plus von 0,1 % gerechnet hatten, nach einem Rückgang um 0,1 % im Dezember. In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, legten die Erzeugerpreise sogar um 0,5 % zu. Hier war ebenfalls nur ein Anstieg um 0,1 % erwartet worden, nach einem Rückgang um 0,1 % im Dezember.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im Januar um 0,9 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 0,6 %, nach 1,0 % im Dezember. Die Jahresveränderungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel betrug im Januar 2,0 %. Erwartet wurden 1,6 %, nach revidiert 1,7 % (zunächst 1,8 %) im Dezember.

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Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.

Fazit und Kursreaktion

Nachdem bereits die Verbraucherpreisdaten am Dienstag für Verstimmung an den Aktienmärkten gesorgt hatten, werden auch die Daten zu den Erzeugerpreisen mit einem vorbörslichen Kursrutsch quittiert. Die Erzeugerpreise sind im Januar deutlich stärker gestiegen als erwartet. Das sind schlechte Nachrichten für die Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten und dürfte baldige Zinssenkungen noch etwas unwahrscheinlicher machen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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