Kommentar
14:38 Uhr, 13.02.2024

US-Inflation im Januar höher als erwartet

Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Januar zwar etwas abgeschwächt, aber nicht so deutlich wie erwartet. Die US-Aktienfutures geben in einer ersten Reaktion deutlich nach, die Anleiherenditen ziehen an. Baldige Zinssenkungen dürften durch die Daten unwahrscheinlicher werden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07307 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 38.797,38 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,07307 $ (FOREX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.797,38 $ (NYSE)

Die Inflationsrate in den USA lag im Januar bei 3,1 %, nach 3,4 % im Dezember, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Donnerstag mitgeteilt hat. Damit hat sich der Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten zwar abgeschwächt, aber nicht so deutlich wie erwartet. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel für Januar mit einer Inflationsrate von 2,9 % gerechnet.

Im Juni 2022 hatte die Inflationsrate mit 9,1 % den höchsten Stand seit November 1981 erreicht. Seitdem gab es eine deutliche Abschwächung. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.

Die sogenannte Kerninflation, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, schwächte sich im Januar anders als erwartet nicht weiter ab. Die entsprechende Jahresrate blieb wie im Vormonat bei 3,9 %. Erwartet wurde hingegen eine leichte Abschwächung auf 3,8 %.

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Im Vergleich mit dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 0,3 %, nach einem Anstieg um revidiert 0,2 % im Dezember. Erwartet wurde für Januar ein Anstieg um 0,2 %. In der Kernrate, ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im Januar um 0,4 %. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 0,3 %, nach ebenfalls 0,3 % im Dezember.

Die insgesamt höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten sind ein Rückschlag und könnten die Erwartungen an baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed weiter dämpfen. Beim Blick auf die Jahresrate sieht es aktuell eher so aus, als würde sich die Inflation bei über 3 % stabilisieren, statt wie von der Fed erwünscht, nachhaltig auf das Ziel von 2 % zu sinken.

Fazit: Die US-Inflationsdaten für Januar sind insgesamt höher als erwartet ausgefallenen und könnten damit die Zinssenkungserwartungen weiter dämpfen. Die Marktzinsen zogen nach Veröffentlichung der Daten entsprechend an. Die US-Aktienfutures tendierten in einer ersten Reaktion nach Veröffentlichung der Daten deutlich schwächer.

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