US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.739,30 $ (NYSE)
Die Erzeugerpreise in den USA sind im September stärker stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 0,5 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken mit einem Plus von 0,3 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um 0,7 % im August.
In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stiegen die Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,3 %, während ein Anstieg um 0,2 % erwartet wurde, nach ebenfalls 0,2 % im August.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im September sogar um 2,2 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 1,6 %, nach einem Anstieg um ebenfalls 1,6 % im August. Die Jahresveränderungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel betrug im September 2,7 %. Erwartet wurden 2,3 %, nach 2,2 % im August.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.
Fazit und Kursreaktion
Die US-Erzeugerpreise sind im September deutlich stärker gestiegen als erwartet. Beim Blick auf den Chart der Jahresveränderungsrate (siehe oben) deutet sich möglicherweise sogar ein V-förmiger Inflationsverlauf an, mit einer wieder anziehenden Teuerung. Wichtig werden diesbezüglich die US-Verbraucherpreise, die am morgigen Donnerstag um 14.30 Uhr MESZ veröffentlicht werden. Einen Einfluss haben auch die wieder gestiegenen Ölpreise.
Zuletzt hatte der Markt weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank ausgepreist. Sollte sich die Inflation aber als hartnäckiger als erwartet präsentieren, könnten weitere Anhebungen durchaus wieder wahrscheinlicher werden. Mit Blick auf die Zinserwartungen könnte auch das heute Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll des letzten Zinsentscheids Impulse liefern, zudem werden sich heute einige Fed-Vertreter öffentlich äußern.
In einer ersten Reaktion auf die Erzeugerpreisdaten tendierten die US-Aktienfutures etwas schwächer, während EUR/USD auf ein neues Tagestief fiel.
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