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16:10 Uhr, 16.11.2015

US-Börsen orientieren sich am Kursverlauf in Europa

Auch an der Wall Street stellen die Terroranschläge von Paris am Montag keine größere Belastung dar. Die Erfahrung zeigt Experten zufolge, dass Terroranschläge keine nachhaltigen ökonomischen Folgen haben.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen

Die Terroranschläge von Paris haben an den internationalen Finanzmärkten zu Wochenbeginn anfängliche Unsicherheit ausgelöst. Doch die Börsen schüttelten die Sorgen zügig ab. Die Erfahrung zeigt Experten zufolge, dass Terroranschläge in aller Regel keine nachhaltigen ökonomischen Folgen hätten. „Solche Terrorakte dürfte die konjunkturelle Entwicklung in den westlichen Volkswirtschaften nicht aus der Spur bringen“, sagte der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding.

Die US-Börsen orientieren sich am Kursverlauf in Europa und liegen im frühen Handel an der Wall Wall Street leicht im Plus. Neben den Ereignissen in der französischen Hauptstadt bleibt die immer näher rückende Zinswende in den USA ein Thema.

Empire-State-Index zeigt leichte Entspannung

Die Geschäftsstimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im November weniger stark erholt als von Experten erhofft. Der Empire-State-Manufactoring-Index stieg war von minus 11,4 Punkten im Vormonat auf minus 10,71 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte. Analysten hatten aber mit einer deutlicheren Aufhellung auf minus 5,3 Punkte gerechnet.

Elefantenhochzeit in der Hotelbranche?

Die Hotelkette Marriot will den Konkurrenten Starwood Hotels übernehmen und legt dafür 12,2 Milliarden Dollar (79,88 USD je Aktie) in bar und Aktien auf den Tisch. Durch die Fusion würde die weltweit größte Hotelkette mit mehr als 5.500 Häusern entstehen.

Honeywell meldet Zukauf

Der Mischkonzern Honeywell übernimmt den dänischen Softwarespezialisten Satcom1. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Cisco und Ericsson in Übernahmegesprächen?

Cisco Systems hat einen Bericht der Zeitung „Dagens Industri“ zurückgewiesen, eine Übernahme des Netzwerkausrüsters Ericsson vorzubereiten. Auch Ericsson dementierte entsprechende Gespräche mit den US-Amerikanern.

General Electric verschlankt sich weiter

Der Verkauf des japanischen Kredit- und Leasinggeschäfts von General Electric steht kurz bevor. Für die Sparte bieten Sumitomo Mitsui Financial und die Shinsei Bank. Die Gebote bewerten das Geschäft auf ca. 5 Mrd. Dollar. Laut „Les Echos“ ist La Banque Postale einer der Interessenten für den Kauf der Factoring-Aktivitäten von General Electric in Frankreich.

Kartellamt leitet Klage gegen Apple und Amazon ein

Das Bundeskartellamt hat ein Verwaltungsverfahren gegen Audible.com und Apple eingeleitet. Im Mittelpunkt steht dabei eine Vereinbarung über die Lieferung von Hörbüchern für den ITunes-Store. „Die beiden Unternehmen haben bei dem digitalen Angebot von Hörbüchern in Deutschland eine starke Position. Daher sehen wir uns veranlasst, die Vereinbarung zwischen diesen beiden Wettbewerbern im Hörbuchbereich genauer zu prüfen", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.

G20 wollen gemeinsam gegen den Terror vorgehen

Die Teilnehmer des G20-Gipfels haben sich zum Abschluss ihres Treffens in der Türkei darauf verständigt, im Kampf gegen den Terrorismus stärker zu kooperieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte am Montagnachmittag, vereint seien die Länder stärker als der Extremismus. Demnach sollen die Kontrollen im Grenz- und Luftverkehr verschärft sowie die Zusammenarbeit der Geheimdienste intensiviert werden. Zudem sollen die Terrormiliz IS von Geldströmen abgeschnitten und Kämpfer aus eigenen Ländern ins Visier genommen werden, die sich etwa in Syrien ausbilden lassen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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