Fundamentale Nachricht
16:00 Uhr, 05.09.2014

US-Börsen: Moderater Stellenzuwachs ein Argument für Abwarten der Fed

Der etwas schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für August hat an der Wall Street am Freitag wenig richtungsweisende Impulse hinterlassen. Die US-Börsen zeigen sich im frühen Handel stabil.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Stabilisierung

Die US-Börsen zeigen sich am Freitagnachmittag nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten und der vereinbarten Waffenruhe in der Ukraine im frühen Handel stabil. Der US-Leitindex Dow Jones notiert mit 0,03 % nur leicht tiefer bei 17.065 Punkten, die Tech-Börse Nasdaq verzeichnet geringe Aufschläge um 0,18 %.

Beschäftigungsaufbau in den USA legt im August Pause ein

In der US-Wirtschaft entstanden im August deutlich weniger Arbeitsplätze als erhofft. Laut US-Arbeitsministerium wurden 142.000 neue Stellen (ex Agrar) geschaffen, Volkswirte hatten 222.000 neue Jobs erwartet. Zudem wurden die Angaben der vergangenen beiden Monate um insgesamt 28.000 neu geschaffene Stellen nach unten korrigiert. Die Marktteilnehmer dürften den moderaten monatlichen Stellenzuwachs als Argument für ein weiteres Abwarten der US-Notenbank in Sachen Zinsanhebung werten.

Die Erwerbslosigkeit in den USA ist im August hingegen wie erwartet gefallen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte.

US-Stundenlöhne steigen wie erwartet

In den USA haben die durchschnittlichen Stundenlöhne im August wie erwartet um 0,2 Prozent zum Vormonat zugelegt, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Im Vormonat seien die Stundenlöhne um revidiert 0,1 Prozent gestiegen.

Ukraine: Waffenruhe

Präsident Petro Poroschenko hat eine Waffenruhe für das Konfliktgebiet in der Ost-Ukraine angeordnet. Die Feuerpause soll am heutigen Freitag um 18.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MESZ) beginnen.

Nvidia reicht Klage gegen Samsung und Qualcomm ein

Nvidia hat eine Patentklage gegen Samsung und Qualcomm eingereicht, da das Unternehmen seine Patente im Bereich Grafikchips und Grafiktechnologie verletzt sieht. Nach eigenen Angaben forderte Nvidia die ITC dazu auf, Importe mehrerer Samsung-Smartphones und -Tablets in die USA zu verhindern. Es erhebt zudem Anspruch auf Schadensersatz.

Deutsche Bank wegen neuer Manipulationsvorwürfen angeklagt

Ein Pensionsfonds hat in Manhatten Klage gegen 13 Investmentbanken wegen möglicher Manipulation des Derivate-Referenzwertes Isdafix eingereicht. Am Isdafix orientieren sich Finanzprodukte im Wert von geschätzt 370 Bio. Dollar.

Apple: iWatch in zwei Größen?

Laut einem US-Medienbericht wird der Technologiekonzern Apple die mit Spannung erwartete Computeruhr iWatch in zwei Größen anbieten. Zudem soll der NFC-Nahfunk integriert werden, der bei mobilen Bezahldiensten zum Einsatz kommt.

Boeing kurz vor Milliardenauftrag von Ryanair?

Der US-Flugzeugbauer Boeing steht Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge unmittelbar vor einem Milliardenauftrag von Ryanair. Die irische Fluggesellschaft wolle 100 Maschinen des neuen Kurz- und Mittelstreckenmodells 737 MAX mit erhöhter Sitzplatzkapazität kaufen, hieß es.

Übernahmepoker in der US-Discounterbranche geht in die heiße Phase

Der Verwaltungsrat von Family Dollar hat sich einstimmig für das Angebot im Volumen von 8,5 Mrd. vom größeren Konkurrenten Dollar Tree ausgesprochen. Die aufgestockte Offerte von Dollar General in Höhe von 9,1 Mrd. Dollar wurden hingegen wegen „kartellrechtlicher Bedenken“ abgelehnt.

Tesla bestätigt Bau der Gigafactory in Nevada

Der Elektroautobauer Tesla hat bestätigt, dass er die sog. ‚Gigafactory’ im US-Bundesstaat Nevada bauen wird. CEO Musk betonte, man habe sich aber für den Staat entschieden, weil dieser „schnell handele und Dinge geschafft bekomme“.

Google muss Millionen zurückzahlen

Der Internetkonzern Google wird in den USA den Nutzern mobiler Geräte Millionen für App-Einkäufe von Kindern zurückzahlen. Die Handelskommission FTC bemängelte, dass Kinder ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten in Apps aus Download-Plattform zusätzliche Inhalte laden konnten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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