Fundamentale Nachricht
16:08 Uhr, 04.11.2014

US-Börsen lassen am Tag der Kongresswahlen Vorsicht walten

Den USA droht die politische Lähmung auf zwei Jahre, sollten die Demokraten heute ihre Mehrheit im Senat verlieren. Entsprechend risikoarm und zurückhaltend präsentiert sich der Handel an den US-Börsen.

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US-Börsen – Schwacher Auftakt

Die US-Börsen sind am Tag der Kongresswahlen in den USA schwächer in den Handel gestartet. Der Dow Jones tendiert aktuell 0,11 Prozent tiefer bei 17.347 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq Composite gibt zugleich 0,34 Prozent auf 4.623 Stellen ab.

Wegen der Kongresswahlen in den USA lassen die Investoren an der Wall Street zunächst offensichtlich Vorsicht walten. Sind die Umfragen korrekt, werden die Demokraten ihre Mehrheit im Senat, der oberen Kammer, verlieren. Das wäre ein schwerer Rückschlag für US-Präsident Barack Obama. Ihm droht die politische Lähmung.

Industrieaufträge sinken etwas stärker als erwartet

In den USA ist der Auftragseingang in der Industrie im September etwas stärker gesunken als erwartet. Die Bestellungen lagen 0,6 Prozent niedriger als einen Monat zuvor, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat brachen die Bestellungen um 10,1 Prozent ein.

US-Handelsbilanz mit noch größerem Defizit

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA weitete sich im September um 2,9 Milliarden auf 43,0 Milliarden Dollar aus. Ökonomen erwarteten einen geringeren Fehlbetrag von 40 Milliarden Dollar.

Walt Disney gelingt spektakuläre Vertriebsvereinbarung mit Apple und Google

Laut einem Medienbericht hat der Medienkonzern Walt Disney einen spektakulären Video-Deal mit den Tech-Giganten Apple und Google vereinbart. Danach können künftig Käufer ihre Disney-Filme plattformübergreifend anschauen.

Alibaba setzt kräftiges Wachstum fort

Der chinesische Internetkonzern Alibaba setzt sein kräftiges Wachstum nach dem erfolgreichen Börsengang in New York fort. Im abgelaufnenen Quartal legte der Umsatz um 54 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar zu.

Burger King legt enttäuschende Zahlen vor

Im dritten Quartal stieg der Umsatz der Fast-Food-Kette Burger King um 1,4 Prozent auf 279 Millionen Dollar. Sonderkosten wegen der Übernahme der kanadischen Kaffee- und Donutkette Tim Hortons sorgten unterm Strich für ein Minus von 23,5 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 68,2 Millionen Dollar im Vorjahr.

Gerry Weber schlägt leisere Töne an

Der Modekonzern Gerry Weber teilte am Dienstag mit, dass wegen der sommerlichen Temperaturen im September und Oktober sowie der rückläufigen Kundenfrequenz in den Innenstädten ein Erreichen der Ziele für das Geschäftsjahr 2013/14 nicht mehr gewährleistet ist. Der Konzern erwartete für das Ende Oktober abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 900 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 120 Millionen Euro.

CVS Health mit gesundem Wachstum

Der US-Pharmakonzern CVS Health hat im dritten Quartal seine Umsätze dank eines erfolgreichen Generika-Geschäfts um knapp 10 Prozent auf 35,02 Milliarden Dollar gesteigert. Analysten erwarteten Erlöse von durchschnittlich 34,5 Milliarden Dollar.

Apple bringt Euro-Anleihe heraus

Euro-Anleger können erstmals in Apple investieren. Der iPhone-Konzern gibt nach Informationen des Wall Street Journal eine Euro-Anleihe mit Laufzeiten von 8 und 12 Jahren aus. Die Tranchen sind jeweils größer als eine Milliarde Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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