Fundamentale Nachricht
16:00 Uhr, 10.03.2014

US-Börsen in der Verlustzone - EU und USA führen Gespräche für Freihandelsabkommen fort

Schwache chinesische Konjunkturdaten und die Krim-Krise belasten im frühen Handel den US-Aktienmarkt. Entscheidende Impulsgeber sind heute zudem Mangelware. Insofern dürfte der erste Handelstag der neuen Woche an der Wall Street insgesamt schwach ausfallen.

Erwähnte Instrumente

Dow Jones - unter Druck

Neben enttäuschenden Konjunkturdaten aus China und Japan sorgen weiterhin die schwelende Krise in der Ukraine sowie das entschwundene Flugzeug aus Malaysia für Unsicherheit und schlechte Stimmung bei den Marktteilnehmern an der Wall Street. Der US-Leitindex Dow Jones notiert im frühen Handel 0,61 % tiefer bei 16.352 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq gibt aktuell um 0,38 % auf 3.689 Punkte nach.

Japan: Enttäuschende Konjunkturdaten

Die japanische Wirtschaft ist im Schlussquartal 2013 nur mit einer hochgerechneten Jahresrate von real 0,7 Prozent gewachsen. Japans Statistiker hatten zunächst eine Jahresrate von 1,0 Prozent ermittelt. Nach Angaben des japanischen Finanzministeriums vom Montag stieg das Defizit in der Leistungsbilanz der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt im Januar auf einen Rekordwert. Der Fehlbetrag lag bei 1,6 Billionen Yen.

China: Erstes Defizit in der Handelsbilanz nach 11 Monaten

China hat im Februar erstmals nach 11 Monaten wieder ein Defizit in der Handelsbilanz verzeichnet. Die Exporte fielen unerwartet stark um 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Importe legten um 10,1 Prozent zu.

EU und USA führen Gespräche für Freihandelsabkommen fort

Die EU und die USA haben die vierte Gesprächsrunde über ein Freihandelsabkommen begonnen. Innerhalb der nächsten Monate wollen sich beide Seiten nach Angaben eines Diplomaten an die Detailarbeit machen. Mit dem Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) wollen die EU und die USA die größte Freihandelszone der Welt mit rund 800 Mio. Menschen schaffen.

Sentix: Stimmung der Anleger weiter obenauf

Die Stimmung von Anlegern aus dem Euroraum hat im März den besten Wert seit drei Jahren erreicht. Der Sentix-Konjunkturindex stieg um 0,6 Punkte auf 13,9 Zähler. Dies ist der höchste Wert seit April 2011.

Chiquita fusioniert mit Konkurrent Fyffes

Das US-Unternehmen Chiquita fusioniert mit dem irischen Wettbewerber Fyffes. Chiquita wird mit 50,7 Prozent die Mehrheit an der neuen Gesellschaft halten. Der neue Konzern komme auf einen Umsatz von 4,6 Mrd. US-Dollar, teilten die Partner mit. Der Deal soll im Rahmen eines Aktientauschs erfolgen.

Boeing: Pannenserie beim Prestigeflieger 787 reißt nicht ab

Der US-Flugzeughersteller Boeing muss erneut über Probleme bei seinem Dreamliner 787 berichten. Bei 43 zur Auslieferung stehenden Maschinen müssen die Tragflächen überprüft werden, nachdem bei der Produktion Haarrisse in den Flügeln entdeckt worden sind. Die Auslieferung an einige Fluggesellschaften könnte sich damit verzögern.

McDonalds - Same Stores Sales auf dem absteigenden Ast

McDonalds hat im Februar 0,3 % weniger (vergleichbare) Filialumsätze erzielt als im gleichen Vorjahresmonat. Erwartet wurde keine Veränderung, nach einem Plus von 1,2 % im Vormonat.

Apple-Zulieferer Japan Display wagt sich an die Börse

Der weltgrößte Hersteller von Smartphone- und Tablet-Bildschirmen, Japan Display, hat bei seinem Börsengang nur 900 Yen je Aktie erlöst, die Anteilsscheine werden damit am unteren Ende der Angebotsspanne gepreist. Erhofft hatte sich der Apple-Zulieferer dagegen bis zu 1.100 Yen.

Hagebau - übernimmt möglicherweise weitere Baumärkte

Die Handelsgruppe Hagebau übernimmt möglicherweise weitere Filialen der insolventen Konkurrenten Max Bahr und Praktiker. In den vergangenen Monaten hatte die Gruppe insgesamt 16 Filialen übernommen. „Zu weiteren Standorten laufen aktuell Gespräche", sagte eine Firmensprecherin am Montag.

NYSE: Schwaches Handelsvolumen

Das Handelsvolumen an der New York Stock Exchange (NYSE) liegt derzeit rund 15 % unter dem Durchschnitt der vergangenen 3 Monate. An der Nasdaq liegt das Handelsvolumen hingegen 4 % über dem Durchschnitt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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