Fundamentale Nachricht
16:15 Uhr, 01.12.2014

US-Börsen geben auf breiter Front nach

Der am Markt stark beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie, der soeben veröffentlicht wurde, kann dem Handel nicht den erhofften Schwung verleihen. Die Anleger warten nun auf neue Impulse.

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US-Börsen: Schwacher Start nach dem Thanksgiving-Wochenende

Weiter sinkende Ölpreise und schwache Konjunkturdaten aus China und Europa haben an der Wall Street zu Handelsbeginn zu Abschlägen geführt. Die US-Hauptindizes Dow Jones und S&P 500 notierten im frühen Handel mit 0,44 % bzw. 0,66 % unter ihren Schlusskursen von vergangenem Freitag. US-Investoren warten nun auf neue Impulse, nachdem diese gegen Ende vergangener Woche wegen Thanksgiving am Donnerstag und des verkürzten Freitagshandels ausgeblieben waren.

Einkaufsmanagerdaten für die US-Industrie signalisieren Abwärtstendenz

Die vom Forschungsinstitut Markit veröffentlichten Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie sinkt von 55,9 Punkten im Oktober auf 54,8 Zähler im November. Das ist der tiefste Stand seit Januar. In einer ersten Veröffentlichung waren 54,7 Punkte ermittelt worden. Erwartet wurde ein Wert von 55,0 Punkten.

Die vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelten Einkaufsmanagerdaten können hingegen trotz Rückgangs positiv überraschen. Der ISM-PMI für das Verarbeitende Gewerbe in den USA sinkt im November nur leicht um 0,3 auf 58,7 Zähler. Ökonomen hatten einen stärkeren Einbruch auf 57,9 Punkte prognostiziert.

US-Einzelhandel: Schwache Thanksgiving- Bilanz

Einem Bericht des US-amerikanischen Einzelhandelsverbands zufolge haben die US-Konsumenten in den letzten vier Tagen bis zum 30. November elf Prozent weniger ausgegeben als im Vorjahr. Vom heutigen Cyber-Monday könnten Online-Händler davon profitieren.

Neuer EU-Ratschef Tusk will gute Beziehungen zu Washington

Der neue EU-Ratspräsident Donald Tusk strebt ein gutes Verhältnis zu den USA an. Die Beziehung zwischen Europa und den USA sei das Rückgrat der Gemeinschaft von Demokratien, sagte er am Montag. Demnach will sich Tusk dafür einsetzen, dass sich die EU-Staats- und Regierungschefs persönlich für das umstrittene transatlantische Freihandelsabkommen TTIP engagieren. Der frühere polnische Ministerpräsident hat heute sein Amt als EU-Ratsvorsitzender angetreten.

E.on: Gibt es ausreichend Rückstellungen für den Abbau der Atomkraftwerke?

Nach der angekündigten Aufspaltung des Energiekonzerns Eon gibt es Diskussionen darüber, ob ausreichend Rückstellungen für den Abbau der Atomkraftwerke vorhanden sind. Vorstandschef Teyssen bezifferte die Summe auf 14,5 Milliarden Euro. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium hieß es, die Regierung gehe davon aus, dass dies der Fall sei.

Google plant nächste ‚Google Glass’-Version im kommenden Jahr

Google will laut einem Bericht des „Wall Street Journals“ im kommenden Jahr eine neue Version seiner Datenbrille Google Glass’ präsentieren. Die Chips dafür werde Intel liefern, hieß es.

IBM erhält Auftrag von ABN Amro

IBM hat von der niederländischen ABN Amro einen Auftrag zur Ausstattung mit Computer-Infrastruktur erhalten. Der Deal beinhaltet einen10-jährigen Wartungsservice und soll „mehrere Millionen Dollar“ schwer sein.

Google Maps wird auf den neuesten Stand gebracht

Google ist seit diesem Montag wieder mit Kamerawagen in deutschen Städten unterwegs. Dabei werden aktualisierte Informationen für den Kartendienst Google Maps gesammelt.

Lubrizol kauft bei Weatherford Int. zu

Das zur Beteiligungsholding Berkshire Hathaway von Warren Buffett gehörende Chemieunternehmen Lubrizol hat den Kauf zweier Geschäftseinheiten von Weatherford Int. für mind. 750 Mio. Dollar beschlossen.

Bosch gründet Joint Venture mit ABB und Cisco

Der Technologieriese Bosch will für den Datenaustausch unter Haushaltsgeräten ein Joint Venture mit ABB und dem Netzwerk-Ausrüster Cisco eingehen. Das Gemeinschaftsunterenhmen soll eine Plattform entwickeln und betreiben, über die Haushaltsgeräte unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren können, wie Bosch am Montag in Stuttgart mitteilte. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet worden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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