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16:17 Uhr, 14.12.2015

US-Börsen: Das Warten hat bald ein Ende

Nach dem Absturz zum Wochenschluss, der dem Ölpreisverfall und der nahenden Fed-Sitzung geschuldet war, kann sich die Wall Street auch am Montag nicht erholen.

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US-Börsen

Der Ölpreisverfall und die wohl nahende Zinswende halten die Wall Street weiter im Würgegriff. Die Preise am Ölmarkt finden keinen Halt. Am Montag sank der WTI-Preis erstmals seit 2009 unter die Marke von 35 US-Dollar pro Barrel. Zudem drückt der erwartete US-Zinsentscheid auf die Kauflaune: Analysten rechnen überwiegend damit, dass die Fed ihre Leitzinsen diese Woche leicht anheben wird, womit Aktien tendenziell gegenüber festverzinslichen Wertpapieren an Attraktivität einbüßten. Von entscheidender Bedeutung bleibt, in welchem Tempo die Fed mit den Zinserhöhungen 2016 fortfahren wird. „Die Unsicherheit vor der Fed und ihrer Leitzinsentscheidung ist offensichtlich", sagte Marktanalyst Jens Klatt von DailyFX.

Die großen US-Indizes tendieren im frühen Handel schwächer. Der Leitindex Dow Jones notiert aktuell bei 17.250 Punkte (-0,12 %) und der marktbreite S&P 500 nur noch knapp über der 2.000-Punkte-Marke.

Fairchild hält an On Semiconductor-Offerte vorerst fest

Der US-Halbleiterkonzern Fairchild hält an der geplanten Übernahme durch On Semiconductor zunächst fest. Das unaufgeforderte höhere Gebot von einem nicht näher genannten Bieter über 21,70 US-Dollar je Aktie sei im Sinne der Einigung mit On Semicondutor nicht als höherwertig zu bewerten, teilte der Konzern am Montag mit.

Newell Rubbermaid kauft Rivalen

Der Konsumgüterhersteller Newell Rubbermaid übernimmt den kleineren Konkurrenten Jarden für 60,00 Dollar je Aktie. Der Deal kommt damit auf ein Gesamtvolumen von 13,2 Milliarden Dollar.

Atmel erhält weiteres Angebot

Die Halbleiterfirma Atmel hat ungefragt ein weiteres Kaufangebot erhalten. Mit 9 Dollar in bar je Aktie dürfte dieses die Offerte von Dialog Semiconductor übertreffen, teilte Atmel am Freitag mit. Dialog bietet Atmel-Anlegern je Aktie 4,65 Dollar in bar sowie 0,112 eigene Anteilsscheine.

Dell plant Spartenverkauf

Der Computerkonzern Dell plant den Verkauf der Perot-Systems-Sparte für rund 5 Milliarden Dollar. Dell hat Perot im Jahr 2009 für 3,6 Milliarden Dollar übernommen. Mit dem Verkauf von nicht zu den Kernaktivitäten gehörenden Geschäftsbereichen will der Konzern seine Verschuldung senken, die im Zuge der EMC-Übernahme anlaufen wird.

Unruhe bei Dow Chemical

Die Großkonzerne Dupont und Dow Chemical wollen sich zusammenschließen. Dabei entsteht ein Branchengigant mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Milliarden Dollar. Nun hat der umtriebige Dow Chemical-Investor Daniel Loeb im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit Dupont die Entlassung von Dow Chemical-Konzernchef Andrew Liveris gefordert.

Buffet steigt sukzessive aus der Munich Re aus

US-Investor Warren Buffett treibt seinen Ausstieg bei der Munich Re voran. Binnen gut zwei Monaten warf Buffett mehr als die Hälfte seines verbliebenen Anteils bei dem weltgrößten Rückversicherer auf den Markt. Er hält jetzt noch 4,6 Prozent an der Munich Re.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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