US-Börsen - Ausverkauf nach enttäuschenden Konjunkturdaten
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US-Börsen finden keinen Boden
An der Wall Street zeichnen sich am Mittwoch weitere heftige Kursverluste ab, nachdem sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York im Oktober überraschend deutlich verschlechtert hatte. Zudem haben sich die Einzelhandelsumsätze im September schlechter als erwartet entwickelt.
Im frühen Handel lässt der US-Leitindex Dow Jones kräftig Federn und gibt zur Stunde 0,86 % auf 16.175 Punkte ab. Der marktbreite S&P500 notiert zugleich mit -0,81 % bei 1.862 Punkten, während die Tech-Börse Nasdaq 0,75 % verliert. Am Abend steht das Beige Book der Fed im Mittelpunkt des Interesses.
US-Einzelhandel darbt im September
Der Aufwärtstrend bei den US-Einzelhandelsumsätzen wurde im September ausgebremst. Die Erlöse sanken um 0,3 %, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Dies ist der erste Rückgang seit Januar. Ökonomen hatten zwar mit einem Rückschlag gerechnet, aber nur um 0,1 Prozent. Im August war das Erlösvolumen noch um 0,6 % gewachsen.
Empire State Manufacturing Index bricht geradezu ein
Die Geschäftsaktivitäten der Industrie im Staat New York sind im Oktober dramatisch eingebrochen, wie der Empire State Manufacturing Index anzeigt. Der Indikator fällt im Berichtsmonat von zuvor 27,54 auf 6,17 Punkte ab. Erwartet wurde ein Wert von 20,30. Noch im September hatte der Index den höchsten Stand seit Oktober 2009 erreicht. Ein Indexstand über Null deutet auf einen Anstieg der Aktivität hin.
US-Erzeugerpreise sinken unerwartet
Die Erzeugerpreise in den USA sinken im September um 0,1 %, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg von 0,1 %. Zum gleichen Vorjahresmonat stiegen die Preise um 1,6 Prozent, nach 1,8 Prozent im August. Der Kernindex ohne schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise stagnierte im September zum Vormonat.
Schwache US-Daten deuten spätere Zinswende an
Die heute US-Konjunkturdaten signalisieren nach Einschätzung der Helaba eine spätere Zinswende in den USA. „Der Rückgang der Einzelhandelsumsätze sowie das Minus bei den Erzeugerpreisen festigt Erwartungen, dass die Leitzinswende eher später als früher vollzogen wird", schreibt die Helaba in einem Kommentar. Dazu trage auch der deutliche Rückgang des Empire-State-Index bei.
Bank of America meldet nach Milliardenstrafen Gewinneinbruch
Aufgrund einer Milliardenstrafe im Zuge eines Vergleichs mit der US-Regierung hat die Bank of America im dritten Quartal netto nur 168 Millionen Dollar verdient, nach 2,5 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Das Institut hatte sich im August auf einen Rekordvergleich über 17 Milliarden Dollar mit der US-Justiz geeinigt, um einen Rechtsstreit um fragwürdige Hypothekendeals vor der Finanzkrise beizulegen. Das Quartalsergebnis wurde durch den Vergleich mit 5,6 Milliarden Dollar belastet.
Hewlett-Packard denkt an seine Aktionäre
Hewlett-Packard wird laut eigenen Angaben in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 rund 50 Prozent des freien Cashflows in Aktienrückkäufe und die Dividende investieren.
Abbvie könnte von Shire-Übernahme wieder abrücken
Die geplante Übernahme des britischen Pharmakonzerns Shire durch Abbvie könnte scheitern. Der Verwaltungsrat werde am 20. Oktober zusammenkommen und beraten, ob die Empfehlung an die Aktionäre, dem Geschäft zuzustimmen, wieder zurückgezogen werde, teilte der US-Konzern mit. Offenbar ist Abbvie nicht mehr davon überzeugt, dass er die erhoffte Steuerersparnis erreichen kann. Abbvie hatte geplant, durch den Kauf von Shire seinen steuerrechtlichen Sitz auf die britischen Inseln zu verlegen.
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