Kommentar
14:42 Uhr, 04.02.2022

US-Arbeitsmarkt zeigt starke Entwicklung

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Januar deutlich über den Erwartungen. Die Arbeitslosenquote legte allerdings leicht zu, weil wieder mehr Amerikaner einen Job suchten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,14246 $ (FOREX)

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Januar deutlich stärker als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 467.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte deutlich übertroffen. Im Schnitt waren nur 125.000 zusätzliche Stellen erwartet worden.

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde unter dessen wegen neuer Modelle zur Saisonbereinigung sehr stark nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Dezember 510.000 (zuvor: 199.000) und im November 647.000 (zunächst: 249.000) zusätzliche Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg leicht von 3,9 Prozent im Dezember auf 4,0 Prozent im Januar an, weil auch wieder mehr Amerikaner einen Job suchten. Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, legte von 61,9 Prozent auf 62,2 Prozent zu, was die Interpretation der Daten zusätzlich erschwert. Menschen, die nicht aktiv auf Arbeitssuche sind, werden in der US-Arbeitslosenstatistik nicht als arbeitslos berücksichtigt.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im Januar um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ein Plus von 0,5 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert ebenfalls 0,5 Prozent (zunächst 0,6 Prozent) im Vormonat.

Fazit/Marktreaktionen: Die starken Zahlen vom US-Arbeitsmarkt könnten schnelle Zinserhöhungen der US-Notenbank noch wahrscheinlicher machen. Entsprechend reagierten die US-Aktienfutures mit leichten Kursverlusten auf die Daten. Euro und Gold gaben deutlich nach, der Dollar und die Zinsen legten zu.

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