Kommentar
14:44 Uhr, 06.05.2022

US-Arbeitsmarkt etwas stärker als erwartet

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im April über den Erwartungen. Zugleich hat sich der Anstieg der Stundenlöhne etwas abgeschwächt.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,05790 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05790 $ (FOREX)

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im April etwas stärker als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden netto 428.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die mit 390.000 Stellen gerechnet hatten, leicht übertroffen.

Die Zahl der zusätzlichen Stellen in den beiden Vormonaten wurde unterdessen leicht nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im März 428.000 (zuvor gemeldet: 431.000) und im Februar 714.000 (zuvor: 750.000) zusätzliche Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote blieb im April gegenüber dem Vormonat konstant bei 3,6 Prozent, während die Volkswirte mit einem Rückgang auf 3,5 Prozent gerechnet hatten. Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, sank leicht von 62,4 Prozent auf 62,2 Prozent.

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Der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne hat sich im April etwas abgeschwächt. Sie legten gegenüber dem Vormonat noch um 0,3 Prozent zu. Erwartet wurde ein Plus von 0,4 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 0,5 Prozent (zunächst: 0,4 Prozent) im Vormonat. Der schwächere Anstieg im April könnte die Inflationsängste etwas abmildern.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne um 5,5 Prozent. Erwartet wurde ebenfalls ein Anstieg von 5,5 Prozent, nach einem Plus von 5,6 Prozent im Vormonat.

Marktreaktionen: Die US-Aktienfutures legten nach Veröffentlichung der Zahlen vorübergehend deutlich zu, fielen anschließend aber wieder zurück. Die guten Arbeitsmarktdaten zeigen, dass sich die US-Konjunktur weiter in einer relativ starken Verfassung befindet, während sich zugleich der Lohnanstieg etwas abgeschwächt hat, was die Ängste vor einer weiter steigenden Inflation etwas abmildern könnte.

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