US-Arbeitsmarkt verfehlt die hohen Erwartungen
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Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober deutlich erholt, nachdem im September wegen der Wirbelstürme Harvey und Irma eine extrem schwache Entwicklung verzeichnet wurde. Außerhalb der Landwirtschaft wurden nur 261.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Nach der schwachen Entwicklung im Vormonat hatten die Volkswirte allerdings mit einer noch deutlicheren Erholung gerechnet und im Schnitt 310.000 neue Stellen erwartet.
Die Entwicklung in den beiden Vormonaten verlief unterdessen nicht ganz so schwach wie zunächst gemeldet. Insgesamt wurde die Zahl der neuen Stellen in den beiden Vormonaten um insgesamt 90.000 Stellen nach oben revidiert. Nachdem im September zunächst ein Rückgang der Stellenzahl um 33.000 Stellen gemeldet wurde, kamen nach den aktualisierten Zahlen nun doch 18.000 neue Stellen hinzu. Auch die Entwicklung im August verlief besser als zunächst gemeldet.
Die Arbeitslosenquote ging im Oktober weiter zurück und verringerte sich von 4,2 Prozent im Vormonat auf 4,1 Prozent. Damit wurde der tiefste Stand seit Dezember 2000 erreicht. Angesichts der niedrigen Arbeitslosenquote befinden sich die USA bereits nahe der Vollbeschäftigung.
Die Stundenlöhne stagnierten im Oktober gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,2 Prozent. Damit fiel die Lohnentwicklung schwächer als erwartet aus.
Die schwächer als erwartet ausgefallene Entwicklung führte in einer ersten Reaktion zu einem schwächeren Dollar und befeuerte den Euro gegenüber der US-Währung (EUR/USD). Die Aktienmärkte reagierten hingegen kaum auf die Zahlen.
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Dazu läßt sich noch sagen, das nahezu alle neuen Stellen im Bereich der McJobs entstanden sind. Berücksichtigt man dann noch, das nicht wenige Arbeitnemer gleich 3 niedrig entlohnte Hilfsarbeiterjobs angenommen haben, um überhaupt über die Runden zu kommen, dann kann man die gemeldeten Zahlen in die Tonne treten.