Kommentar
16:19 Uhr, 23.08.2024

Fed-Chef Powell kündigt Zinssenkungen an

Angesichts der Abkühlung des Arbeitsmarktes sei die Zeit gekommen, um die Geldpolitik anzupassen, sagte Fed-Chef Jerome Powell auf seiner mit Spannung erwarteten Rede in Jackson Hole. Zeitpunkt und Ausmaß von Zinssenkungen seien datenabhängig. Die Aktienmärkte reagierten zunächst mit weiteren Kursgewinnen.

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In seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem jährlichen Notenbanksymposium in Jackson Hole hat Fed-Chef Jerome Powell wie erwartet baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank signalisiert.

„Die Zeit ist gekommen, um die Geldpolitik anzupassen“, sagte Powell. „Die Richtung ist klar, und der Zeitpunkt und das Tempo von Zinssenkungen werden von den eingehenden Daten, dem sich verändernden Ausblick und dem Gleichgewicht der Risiken abhängen.“

Angesichts der weiterhin restriktiven Geldpolitik bestehe „reichliches“ Potenzial, auf mögliche Risiken wie eine weitere, unerwünschte Abkühlung des Arbeitsmarktes zu reagieren, so Powell. Der Arbeitsmarkt habe sich bereits merklich abgekühlt. „Wir streben keine weitere Abkühlung der Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt an und würden sie auch nicht begrüßen“, so Powell. „Wir werden alles tun, um einen starken Arbeitsmarkt zu unterstützen, während wir weitere Fortschritte in Richtung Preisstabilität erzielen.“

Bei der Bekämpfung der Inflation sei die Aufgabe zwar noch nicht ganz erledigt, aber man habe gute Fortschritte erzielt. Meine Zuversicht hat zugenommen, dass sich die Inflation auf einem nachhaltigen Pfad zurück zu [dem Ziel von] 2 % befindet“, sagte Powell.

Die US-Notenbank hatte den Leitzins beim letzten Entscheid am 31. Juli zum achten Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,50 % belassen und eine erste Senkung für September signalisiert. Auch in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zum letzten Zinsentscheid hatte die US-Notenbank Zinssenkungen im September angedeutet. „Die überwiegende Mehrheit stellte fest, dass wenn die Daten weiter ungefähr wie erwartet ausfallen, es angemessen wäre, die [Geld-]Politik bei der nächsten Sitzung zu lockern“, hieß es im Protokoll.

Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell ist der Höhepunkt des Symposiums der US-Notenbank in Jackson Hole und war mit großer Spannung erwartet worden. Beobachter hatten allgemein damit gerechnet, dass Powell eine baldige Zinssenkung andeuten dürfte.

Fazit/Marktreaktionen: Wie erwartet hat Fed-Chef Powell baldige Zinssenkungen angekündigt. Damit ist endgültig klar, dass die US-Notenbank wie erwartet beim nächsten Entscheid am 18. September die Zinswende einleiten wird. Die Aktienmärkte konnten in einer ersten Reaktion weiter zulegen. Auch EUR/USD und der Goldpreis schossen in die Höhe. Die Zinsen gaben weiter nach.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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