Kommentar
14:43 Uhr, 04.03.2022

US-Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter stark

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Februar deutlich über den Erwartungen. Die Arbeitslosenquote ging stärker zurück als erwartet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,09008 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,09008 $ (FOREX)

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Februar deutlich stärker als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden netto 678.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte deutlich übertroffen. Im Schnitt waren nur 407.000 zusätzliche Stellen erwartet worden.

Die Zahl der zusätzlichen Stellen in den beiden Vormonaten wurde zudem nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Januar 481.000 (zuvor gemeldet: 467.000) und im Dezember 588.000 (zuvor: 510.000) zusätzliche Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank auf 3,8 Prozent, von 4,0 Prozent im Vormonat. Erwartet wurde ein wenig starker Rückgang auf 3,9 Prozent. Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, legte leicht von 62,2 Prozent auf 62,3 Prozent zu.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne zeigten im Februar keine Veränderung gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde ein Plus von 0,5 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 0,6 Prozent (zunächst 0,7 Prozent) im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Februar um 5,1 Prozent höher. Erwartet wurde Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent, nach 5,5 Prozent im Januar.

Fazit/Marktreaktionen: Die starken Zahlen vom US-Arbeitsmarkt untermauern, dass die US-Notenbank die Zinsen im März anheben dürfte, auch wenn die Stagnation der Stundenlöhne eine willkommene Verminderung des Inflationsdrucks andeuten könnte. Die US-Aktienfutures legten nach Veröffentlichung der Zahlen zunächst intraday leicht zu, der Euro tendierte gegenüber dem Dollar etwas schwächer. Insgesamt hielten sich die Marktreaktionen aber in engen Grenzen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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