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15:58 Uhr, 13.11.2012

UniCredit überzeugt mit Zahlen

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Mailand (BoerseGo.de) – Die italienische Großbank UniCredit hat im dritten Quartal mit ihren Zahlen überzeugen können. Die Bank konnte sowohl die Gewinn- als auch die Umsatzprognosen der Analysten übertreffen.

Der Nettogewinn wurde mit 335 Millionen Euro ausgewiesen, wie die UniCredit am heutigen Dienstag in Mailand mitteilte. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen lediglich mit einem Gewinn von 100 Millionen Euro gerechnet.

Im Vorjahresquartal musste die Bank noch einen Verlust von 10,6 Milliarden Euro hinnehmen. Damals belasteten Rekord-Abschreibungen auf Beteiligungen in der Ukraine und Kasachstan das Ergebnis. Die Erträge lagen mit 6,1 Milliarden Euro ebenfalls über den Erwartungen der Analysten von 6,05 Milliarden Euro.

Begründet wurde der Gewinnanstieg neben dem Sparprogramm auch mit der starken Präsenz in Mittel- und Osteuropa. Auch Sondereffekte aus Anleiherückkäufen wirkten sich positiv aus. In den ersten neun Monaten per Ende September konnte die UniCredit Gruppe einen Nettogewinn von 1,4 Milliarden Euro einnehmen. Die Abschreibungen auf Kredite legten bis September aber um 13 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu.

„Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, vor allem in Italien, zeigen unsere Erträge einen guten Halt. Das ist vor allem der geografischen Diversifizierung und der Stärke unserer Präsenz in Mittel- und Osteuropa zuzuschreiben", kommentierte Vorstandschef Federico Ghizzoni die Zahlen.

Die Kernkapitalquote (Tier 1) legte per Ende September auf 10,7 Prozent zu, nach 10,4 Prozent per Ende Juni. Gemäß den strengen Richtlinien von Basel III lag die Quote bei 9,3 Prozent und damit über dem vorherigen Ziel für das Jahr 2012 von 9,1 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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