Nachricht
16:52 Uhr, 27.03.2012

UniCredit rutscht 2011 in die Verlustzone

Erwähnte Instrumente

Rom (BoerseGo.de) – Die italienische Großbank UniCredit ist im Vorjahr 2011 in die roten Zahlen abgerutscht. Unter dem Strich musste die Bank eigenen Angaben vom heutigen Dienstag zufolge einen Nettoverlust von 9,2 Milliarden Euro hinnehmen. Im Jahr 2010 konnte die UniCredit noch 1,3 Milliarden Euro Gewinn einnehmen.

Im dritten Quartal 2011 musste die UniCredit bereits Abschreibungen in Höhe von zehn Milliarden Euro in der Ukraine und Kasachstan vornehmen. Auch die europäische Staatsschuldenkrise belastete. Im dritten Quartal wurde daher ein Verlust von 10,6 Milliarden Euro aufgrund von Abschreibungen notiert. Im vierten Quartal konnte die Bank aber einen Überschuss von 114 Millionen Euro generieren. Im Vorjahr 2010 wurde in dem Zeitraum ein Überschuss von 321 Millionen Euro eingefahren. Die Dividende für das Jahr 2011 wurde bereits gestrichen.

Im Hinblick auf die europäische Schuldenkrise zeigt sich die italienische Bank zuversichtlich und hält das gröbste für überstanden. Bei dem ersten Dreijahrestender der EZB im Dezember lieh sich die Bank zwischen 10 und 15 Milliarden Euro. Bei der zweiten Geldspritze im Februar nahm die UniCredit aber eigenen Angaben zufolge weniger Geld in Anspruch.

Im Januar konnte die UniCredit mittels einer Kapitalerhöhung 7,5 Milliarden Euro einnehmen und damit die Anforderungen der europäischen Bankenaufsicht EBA erfüllen. Der Bank zufolge lag die Kernkapitalquote (Core Tier 1 Ratio) Ende 2011 proforma unter Berücksichtigung der Kapitalerhöhung bei 9,97 Prozent.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten