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15:01 Uhr, 10.05.2012

UniCredit übertrifft Analystenprognosen im 1. Quartal

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Mailand (BoerseGo.de) – Die italienische Großbank UniCredit hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2012 ausgewiesen. Dabei überzeugte die Bank die Analysten und konnte sowohl deren Gewinn- als auch Umsatzprognosen deutlich übertreffen.

Der Konzern wies zum ersten Quartal einen Nettogewinn von 914 Millionen Euro aus, was einem Anstieg von 12,8 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem geringeren Gewinn von 832,4 Millionen Euro gerechnet.

Begründet wurde der Gewinnanstieg vor allem durch den Rückkauf eigener Anleihen. Dies brachte einen Buchgewinn von fast einer halben Milliarde Euro ein. Außerdem wirkten sich Einsparungen, eine niedrige Risikovorsorge und ein besseres Geschäft auf dem Heimatmarkt positiv aus. Bereinigt wurde ein Nettogewinn von 444 Millionen Euro ausgewiesen.

Der Ertrag wurde für das erste Quartal mit 7,10 Milliarden Euro angegeben, was ebenfalls über den Erwartungen der Analysten von 6,85 Milliarden Euro lag. Der Zinsüberschuss sank auf 3,8 Milliarden Euro im Quartal, nach etwa 3,9 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Netto-Gebühreneinnahmen legten um 6 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro zu. Die Risikovorsorge sank auf 1,4 Milliarden Euro von 1,5 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Bank zufolge lag die Kernkapitalquote (Core Tier 1 Ratio) zum 31. März auf 10,30 Prozent, nach einer Kernkapitalquote von 9,97 Prozent Ende Dezember.

Die UniCredit S.p.A. ist ein italienisches Finanzinstitut, das im In- und Ausland umfangreiche Bankdienstleistungen anbietet. Entstanden aus der Fusion von Credito Italiano mit mehreren anderen italienischen Banken, ist es heute eines der führenden internationalen Finanzinstitute. Im Jahr 2005 übernahm das Unternehmen mehrheitlich die HVB Group. Die Gruppe ist in 22 europäischen Ländern vertreten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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