UniCredit/HVB: Offshore-Windpark wird zum Milliardengrab
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Hamburg (BoerseGo.de) - Für die HypoVereinsbank (HVB) und ihre italienische Mutter Unicredit droht der Windpark Bard Offshore 1 zum Milliardengrab zu werden. Die Bank habe die Risikovorsorge für drohende Verluste aus dem sich verzögernden Projekt um knapp 70 Prozent auf 710 Millionen Euro aufgestockt, berichtet das Magazin "Capital". Bereits im August 2011 hatte die Bank eine zusätzliche Kreditlinie von 860 Millionen Euro gewährt.
Die bislang geheim gehaltenen Zahlen habe die HVB jetzt wegen der milliardenschweren Kapitalerhöhung der italienischen Mutter Unicredit Anfang Januar im Börsenprospekt offenlegen müssen. Bankintern würden die Kosten des in der Nordsee 100 Kilometer vor Borkum liegenden Windparks inzwischen auf 2,9 Milliarden Euro geschätzt. Der mögliche Verkaufserlös, wenn der Park fertig gebaut ist, belaufe sich Brancheninsidern zufolge auf weniger als zwei Milliarden Euro.
Der 2009 gestartete Bau des Riesenkraftwerks mit 80 Windrädern und 400 Megawatt Leistung liegt wegen technischer Schwierigkeiten mehr als zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Bislang sind in dem Windpark, der 2011 ans Netz hätte gehen sollen, erst 19 Turbinen installiert.
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