Unerwarteter Anstieg der Erstanträge schiebt US-Börsen an
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Die Wall Street kommt nicht so recht in Schwung: Nach einem kräftigen Anstieg am Freitag der vergangenen Woche als Folge des überaus robusten US-Arbeitsmarktberichts folgte zu Beginn der neuen Woche bereits ein Rücksetzer. Die zuvor generierten Gewinne wurden nahezu eliminiert. Der Dow Jones ist im Vergleich zum Jahresbeginn wieder ins Minus gefallen. Das ist besonders bemerkenswert, weil kurz vor dem Jahresende eigentlich die saisonal stärkste Zeit des Jahres die Märkte bewegt.
Die heute veröffentlichten jüngsten Arbeitsmarktdaten können die Stimmung nicht heben: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der Woche zum 5. Dezember auf 282.000 gestiegen, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilt. Der Wert liegt damit so hoch wie seit fünf Monaten nicht mehr. Volkswirte hatten eigentlich einen Rückgang auf 266.000 Erstanträge nach 269.000 in der Woche zuvor erwartet. Auch die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ist gestiegen: auf 2,24 Millionen. Erwartet wurden lediglich 2,16 Millionen Anträge nach 2,16 Millionen zuvor. Aufgrund der etwas abgeschwächten Entwicklung am US-Arbeitsmarkt dürfte der US-Notenbank bei ihrer am 15./16. Dezember bevorstehenden Zinssitzung eine Entscheidung zur Anhebung der Leitzinsen wohl nicht leicht fallen. Es bleibt spannend.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn legt der Dow Jones heute um 0,22 Prozent auf 17.530 Punkte zu. Der S&P verbessert sich um 0,17 Prozent auf 2.050 Punkte. Der Nasdaq 100 rückt um 0,27 Prozent auf 4.634 Punkte nach vorn.
Bei den Einzelwerten rückt First Solar in den Fokus. Das Unternehmen will zwar im kommenden Jahr die Produktion von Solarmodulen auf eine Gesamtkapazität von 3.000 Megawatt ausdehnen – eine Zunahme um 20 Prozent im Vergleich zu 2015. Der Markt hat allerdings mit einem noch stärkeren Wachstum gerechnet. Das Papier verliert um mehr als 9 Prozent auf 53,42 US-Dollar.
Die Ölpreise entwickeln sich heute in unterschiedlichen Richtungen. WTI gewinnt 3,25 Prozent auf 38,47 US-Dollar. Brent hingegen verliert um 0,40 Prozent auf 40,33 US-Dollar. Die US-Energiebehörde EIA hatte gestern ihre Produktionsschätzung für die USA für 2016 überraschend heruntergestuft: Im nächsten Jahr rechnet die EIA im Jahresdurchschnitt mit einem deutlichen Rückgang der US-Produktion um gut 500.000 Barrel pro Tag; bis zum erwarteten Tief im September nächsten Jahres soll die Produktion sogar um mehr als 1 Million Barrel pro Tag schrumpfen. Die Aussichten auf einen Abbau des Rohöl-Überangebots im Laufe des nächsten Jahres lassen daher den WTI-Kurs steigen.
Gold notiert heute kaum verändert bei 1.071 US-Dollar (-0,12 Prozent). Der schwächere US-Dollar kann den Preis des Edelmetalls nicht stützen. Die Zurückhaltung der Goldkäufer hängt mit der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche zusammen. Die Mehrzahl der Markteilnehmer rechnet mit der ersten Zinserhöhung seit 2006. Dies könnte die Attraktivität von Gold, das keine Zinsen abwirft, etwas schmälern.
Am Devisenmarkt verliert der Euro leicht gegenüber dem US-Dollar. Der Euro fällt um 0,57 Prozent auf 1,0953 US-Dollar zurück.
Konjunktur
US-Importpreise den fünften Monat in Serie auf Talfahrt
Die US-Importpreise sind im November den fünften Monat in Folge gefallen. Hinter der Talfahrt stehen vor allem das billige Öl und der starke Dollar. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, fielen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent, nach einem Minus von 0,3 Prozent im Oktober. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Rückgang um 0,7 Prozent ausgegangen. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.
US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen spürbar
In den USA sind in der Woche zum 5. Dezember spürbar mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 13.000 auf 282.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten 266.000 erwartet.
Einzelaktien
Ciena übertrifft die Analystenschätzungen
Ciena übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,42 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,38. Umsatz mit $692 Mio über den Erwartungen von $685 Mio
Greif übertrifft die Analystenschätzungen
Greif übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,54 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,50. Umsatz mit $868,5 Mio jedoch unter den Erwartungen von $895 Mio.
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Bliblablup!
Herr Rehbein und Herr Lammert sind lediglich Lückenfüller auf diesem Portal.
Getreu dem Motto Hauptsache was geschrieben geben die Beiden jeden Tag ein bis zwei Kommentare von sich. Einmal sind schlechte Arbeitsmarktdaten Grund für gestiegene Kurse ein anderes Mal Grund für fallende Kurse und umgekehrt.
Eigentlich könnte man sich das sparen :D
Ich hoffe die beiden Herren sind nicht sonderlich kostspielig :D Ansonsten würde ich mich fragen ob man nicht besser stattdessen den einen oder anderen Tradingservice günstiger anbieten könnte oder einen neuen "anständigen" Analysten für den Free Bereich einstellt.
sorry fuer die fehler...mein handytastatur ist naja schon klein
Das tagesgeschehen nachzuplappern gepaart mit solchen headlines hebt nicht gerade das niveau aug godmodetrader..dessn solltem sie sich bewusst sein
die ueberschrift klingt dramatisch gut. Aber im Endeffekt ist das wieder geschwafel. Ein richtiger schub schaut anders aus.
wo?