Türkei: Inflations- und geopolitische Risiken im Fokus
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New York (GodmodeTrader.de) - Der türkische Aktienmarkt blieb 2015 wegen der starken Abwertung der Lira in Lokalwährung und erst recht in US-Dollar deutlich hinter anderen Schwellenländern zurück. Verantwortlich für die unterdurchschnittliche Performance waren eine Reihe von Herausforderungen, darunter politische und geopolitische Risiken sowie die hohe Inflation, wie Prashant Khemka, Manager des GS Growth & Emerging Markets Broad Equity Portfolios bei Goldman Sachs Asset Management, über die Türkei in der aktuellen GSAM Emerging Markets Aktienmarkt-Serie schreibt.
Die türkische Parlamentswahl im vergangenen Jahr habe die politischen Unsicherheiten teilweise beseitigt, werfe aber gleichzeitig neue Fragen bezüglich der potenziellen Verfassungsänderungen und den präsidialen Machtbefugnissen auf. Unterdessen habe die Regierung bereits begonnen, einige ihrer Wahlkampfversprechen wie höhere Mindestlöhne und Befreiungen von der Körperschaftssteuer umzusetzen. Die Haushaltsdisziplin scheine sich allerdings zu verbessern und in puncto Kreditwachstum würden gerade Beschränkungen abgebaut. Als Reaktion auf einige der guten Nachrichten seien die BIP-Schätzungen zuletzt nach oben revidiert worden. Alle diese Entwicklungen sollten sich für die Verbraucher in der Türkei generell als positiv erweisen. Gegenwärtig könne man demnach weiter die besten Gelegenheiten bei gut und konservativ geführten Konsumgüterunternehmen finden, die von einer dominanten Marktstellung in ihrer jeweiligen Branche profitierten, heißt es weiter.
„Die Türkei steht aber weiterhin vor mehreren Herausforderungen und zunehmenden Risiken. So könnte sich erstens das Regierungsziel, die Inflation in diesem Jahr von sieben auf fünf Prozent zu senken, als unrealistisch erweisen und der angesehene Chef der Notenbank könnte zurücktreten, wenn seine Amtszeit im April ausläuft. Zweitens können die niedrigeren Ölpreise die Inflationsrate zwar weiter im Zaum halten, doch es besteht die Gefahr, dass sich der mittelfristige Effekt steigender Mindestlöhne auf die Gesamtwirtschaft ausweitet. Die dritte und vielleicht besorgniserregendste Herausforderung besteht darin, dass die Türkei den wirtschaftlichen und geopolitischen Auswirkungen des Syrienkriegs und der Migrationskrise in Europa ausgesetzt bleibt – zwei brisante Situationen, die sich für die internationale Gemeinschaft als schwer lösbar erweisen“, so Khemka.
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