Ticketsteuer: Bundesregierung bekommt Kritik aus den eigenen Reihen
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Berlin (BoerseGo.de) – Aus den Reihen der Freien Demokraten (FDP) werden Stimmen lauter, die die geplante Luftverkehrsabgabe kritisieren und als kontraproduktiv bezeichnen. Der FDP- Wirtschaftsexperte Paul Friedhoff hat vor Steuerausfällen durch die im Rahmen des Sparpakets der Bundesregierung beschlossene Abgabe gewarnt. Durch die neue Abgabe könnten bei gewerblichen Kunden und Airline "Körperschafts- und Gewerbesteuerausfälle im Umfang von bis zu 250 Millionen Euro auftreten", sagte Friedhoff der "Bild"-Zeitung am Donnerstag. Nach seiner Ansicht sollte die Flugticketabgabe nochmals überprüft werden.
Die Luftverkehrsteuer sei eine "millionenschwere Linke-Tasche- Rechte-Tasche-Politik", befürchtet der FDP-Politiker. Er warnte nicht zuletzt vor steigenden Belastungen für den Bundeshaushalt durch höhere Flugkosten für die Bundestagsabgeordneten. Der Mehraufwand belaufe sich auf bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr.
Am Donnerstag hat die Bundesregierung die neue Luftverkehrsabgabe auf den Weg gebracht. Die Gebühr soll je nach Flugentfernung 8, 25 oder 45 Euro pro Passagier betragen. Sie gilt bei Buchungen für Flüge von deutschen Flughäfen ab dem 1. Januar 2011.
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