Kommentar
00:51 Uhr, 05.11.2010

Super-Hausse nach der Wahl?

Montag:
Allerheiligen - Feiertag in Teilen Deutschlands (Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland), in Österreich und in der Schweiz.

Der schweizerische Einkaufsmanagerindex notiert bei 59,2. Im Vormonat hatte der Index noch bei 59,7 notiert.
Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im Oktober bei 54,9. Im Vormonat hatte der Index bei 53,5 gestanden, aufwärtsrevidiert von 53,4.

Die persönlichen Auslagen sind in den USA im September um 0,2 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,4 %. Im Vormonat waren die persönlichen Auslagen um 0,5 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 0,4 % nach oben revidiert.

Die persönlichen Einkommen sind in den Vereinigten Staaten im September um 0,1 % gefallen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 %. Im Vormonat waren die Einkommen um 0,4 % geklettert. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 0,5 % nach unten revidiert.

Der US-amerikanische ISM Index notiert im Oktober bei 56,9 . Erwartet wurde er im Bereich 53,6 bis 54,6. Im Vormonat hatte der Index noch bei 54,4 notiert.

Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im September um 0,5 % geklettert. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,5 bis 0,8 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 0,2 % zurückgegangen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten + 0,4 % nach unten revidiert.

Dienstag:

Bei den Kongresswahlen in den USA erobern die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurück, im Senat behielten die Demokraten die Mehrheit, büßen aber auch hier ein.

Unser Kommentar:

Barack Obama hat die Wahlen in den USA wie erwartet haushoch verloren. Die Republikaner haben so viele Sitze dazu gewonnen wie zuletzt 1938 während der "Großen Depression".

Für die Börsen muss das keine Katastrophe sein. Im Gegenteil: Den Konservativen wird allgemein eine höhere Kompetenz in Wirtschaftsfragen eingeräumt. Ob das stimmt, das lassen wir einmal dahingestellt.

Fest steht, dass es nach einer Schlappe für den Amtsinhaber zur Mitte einer US-Präsidentschaft in der Vergangenheit fast ausnahmslos zu Kursgewinnen an der Börse gekommen ist. Der Grund ist einleuchtend: Die Börsianer wetten dann darauf, dass nun alles besser werden wird...

Der italienische Einkaufsmanagerindex für Oktober notiert bei 53. Im Vormonat war der Index mit 52,6 veröffentlicht worden.

Der französische Einkaufsmanagerindex für Oktober notiert bei 55,2. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 56,0 veröffentlicht worden.

Der deutsche Einkaufsmanagerindex für Oktober notiert bei 56,6. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 56,1. Das Vormonatsniveau hatte bei 55,1 gelegen.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im Oktober bei 54,6. Damit wurde die erste Veröffentlichung nach oben revidiert. Im Vorfeld war mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 54,1 gerechnet worden. Im Vormonat hatte der Index bei 53,7 notiert.

Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Berichtsmonat gegenüber dem Vorjahr um real um 28 % gestiegen.

Die Inlandsnachfrage ist zum Vorjahr sogar um 33 % gestiegen, die Auslandsnachfrage gleichzeitig um 26 % geklettert.

Der weniger stark schwankende Dreimonatsvergleich zeigt zum Vorjahr ebenfalls ein Plus von 40 % an. Bei Betrachtung ausschließlich der Inlandsaufträge war ein Anstieg um 34 % zu verzeichnen, bei den Auslandsaufträgen ein Plus von 43 %.

Mittwoch:

Die nominalen Detailhandelsumsätze sind in der Schweiz im September 2010 sind um 1,7 % gestiegen. Auch die realen Umsätze nahmen um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Nicht saisonbereinigt stiegen die realen Detailhandelsumsätze im September 2010 um 3,8 Prozent gegenüber September 2009 (nominal +2,2%).

Der britische CIPS Dienstleistungsindex für Oktober notiert bei 53,2. Im Monat zuvor hatte der Index über die Dienstleistungen noch bei 52,8 gestanden.

Im Oktober ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA um 43.000 gestiegen. Im Vormonat hatte es noch ein Minus von 2.000 gegeben und wurde somit von den zuvor veröffentlichten -39.000 nach oben revidiert. Den Dreimonatsdurchschnitt gibt der ADP National Employment Report mit 34.000 an.

Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für Oktober notiert bei 54,3 %. Erwartet wurde der NMI im Bereich 53,4 bis 53,5 % nach zuvor 53,2 %.

Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im September um 2,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 1,7 bis 2,0 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge unverändert geblieben . Damit wurde der Vormonatswert von -0,5 % nach oben revidiert.

Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 2 Mio. Barrel gestiegen , nach zuvor +5,01 Mio. Barrel.

Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 0,2 Mio. Barrel ausgeweitet

Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 3,6 Mio. Barrel gefallen.

Der Offenmarktausschuss der Fed belässt die Zinsen unverändert. Damit war bereits im Vorfeld der Sitzung gerechnet worden.

Donnerstag:

Die schweizerische Jahresteuerung lag im Oktober bei 0,2 % nach zuletzt 0,3 %.

Im Monatsvergleich ist der Preisindex der Schweiz um 0,5 % geklettert.

Der italienische Dienstleistungsindex notiert im Oktober bei 51. Einen Monat zuvor hatte er noch bei 51,3 notiert.

Der französische Dienstleistungsindex notiert im Oktober bei 54,8. Im Vormonat hatte der Index noch bei 58,2 gestanden.

Der deutsche Dienstleistungsindex für Oktober notiert bei 56,0. Erwartet wurde der Index bei 56,6 nach bereits 56,6 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte er noch bei 54,9 gestanden.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für Oktober insgesamt bei 53,8. Im Vormonat hatte er bei 54,1 gelegen.

Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für September bei 53,3. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 53,4 nach unten revidiert. Im Vormonat hatte der Index bezüglich der Dienstleistungen noch bei 54,1 gestanden.

Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im September zum Vormonat um 0, % gestiegen nach zuvor +0,1 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 4,2 % geklettert nach zuvor +3,6 %.

Der Monster Beschäftigungsindex aus den USA notiert für Oktober bei 136. Im Vormonat lag der Index noch bei 138, ein Jahr zuvor hatte er bei 120 notiert.

Die Bank of England belässt die Zinsen bei 0,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden.

Die US-amerikanische Arbeitsproduktivität (im Nonfarm Business) ist im dritten Quartal saisonbereinigt und annualisiert um 1,9 % gestiegen |. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 1,7 % nach 0,6 % im Vorquartal (revidiert von -1,8 %).

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 457.000 gestiegen. Erwartet wurden 445.000 neue Anträge nach zuvor 437.000 (revidiert von 434.000).

Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 1,0 %.

Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 67 Bcf auf 3.821 Bcf gestiegen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 71 Bcf geklettert, im Vorjahr hatten sie bei 3.784 Bcf gelegen.

Wie wir die Lage einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

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