Stuft S&P Russland auf Ramschniveau ab?
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New York (BoerseGo.de) - Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) erwägt eine Veränderung von Russlands Rating. Derzeit wird das von Sanktionen des Westens gebeutelte Land mit „BBB-“ bewertet, das ist das niedrigste Investment-Grade-Rating.
Russland hat mit vielen Problemen zu kämpfen: So ist beispielsweise die Wachstumsrate von 2 Prozent im vierten Quartal 2013 auf 0,9 Prozent im ersten Quartal 2014 und auf 0,8 Prozent im zweiten Quartal zurückgewichen. Die niedrigen Ölpreise mindern die Staatseinnahmen, die Abwertung des Rubels gegenüber dem US-Dollar hat die Inflation im September auf 8 Prozent nach oben getrieben, und die Kapitalmarkttüren sind für viele der größten russischen Banken und Industrieunternehmen aufgrund der Sanktionen des Westens und der Kapitalabflüsse geschlossen. Die Hinwendung zum chinesischen Markt kann die Folgen der westlichen Sanktionen nicht alleine auffangen, denn neue Sanktionen wichtiger Handelspartner lassen Russland in die Isolation driften. Auch der bisher kaum davon berührte Rohstoffexport bekommt erste Folgen durch aufgekündigte Kooperationen zu spüren.
Diese negativen Entwicklungen werden von Russlands Devisenreserven von 454 Milliarden Dollar (Stand vom 7. Oktober) und des niedrigen Verhältnisses von Auslandsschulden (öffentlich und privat) zum Bruttoinlandsprodukt von 35,3 Prozent gemindert. Eine Herabstufung könnte Druck auf Russlands Auslandswerte ausüben.
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