MÄRKTE USA/Erholungsgewinne halten - Nvidia auf Allzeithoch
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Nach der zweitägigen Erholungsrally in Reaktion auf die Entspannung und dann den Waffenstillstand in Nahost, ist die Aufwärtsbewegung an der Wall Street am Mittwoch ins Stocken geraten. Dabei dürften auch Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben.
Der eng gefasste Dow-Jones-Index gab um 0,2 Prozent auf 42.982 Punkte nach. Der S&P-500 bewegte sich kaum vom Fleck, die Nasdaq-Indizes legten um bis zu 0,3 Prozent zu. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 854 (2.065) Kursgewinner und 1.910 (718) -verlierer. Unverändert schlossen 52 (50) Titel.
Thema waren unter anderem Zweifel an den Erfolgen der US-Bombenangriffe auf iranische Nuklearanlagen. Einem Bericht aus Kreisen des Pentagon zufolge wurden das iranische Atomprogramm nur um wenige Monate zurückgeworfen. Damit stelle sich die Frage nach möglichen weiteren Militäroperationen, hieß es im Handel. Außerdem will Iran nun die Kooperation mit der Internationalen Atomenergiebehörde aussetzen.
Von den Ölpreisen kam kein Störfeuer. Zwar stiegen die Preise um bis zu 1,2 Prozent. Nach dem massiven Rückgang an den beiden Vortagen fiel das aber kaum ins Gewicht. Dass sich die Rohöllagerbestände in den USA deutlich stärker verringerten als gedacht, entfaltete keine Impulse.
Der Dollar kam nach seinem Rückfall auf ein Dreieinhalbjahrestief zum Euro über kraftlose Erholungsansätze nicht hinaus. Der Euro zog weiter an und kostete zuletzt 1,1660 Dollar. Der Greenback litt unter dem jüngsten Rücksetzer der Ölpreise, aber auch der zunehmenden Spekulation über eine Zinssenkung in den USA - möglicherweise schon im Juli. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist auf 25 Prozent gestiegen, verglichen mit 13 Prozent vor Wochenfrist.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses am Vortag die abwartende Haltung der Fed bekräftigt, zugleich schloss er aber auch eine Zinssenkung im Juli nicht aus. Der Termin war von anderen Notenbankern in den Raum gestellt worden. Am Berichtstag betonte Powell vor dem Bankenausschuss des Senats, dass man die Auswirkungen der Trump'schen Zollpolitik auf die Inflation sehr genau prüfe und vorsichtig agiere. Am Anleihemarkt gab die Zehnjahresrendite minimal nach auf 4,29 Prozent.
Fedex unter Druck
Fedex hatte zwar Quartalszahlen vorgelegt, die besser ausfielen als erwartet. Allerdings enttäuschte der Paketdienstleister mit seinem Gewinnausblick. Die Aktie gab um 3,3 Prozent nach.
Weiter gesucht waren mit der wieder erhöhten Risikobereitschaft Aktien mit KI-Appeal. Nvidia legten um 4,3 Prozent zu auf 154,31 Dollar und markierten im Handelsverlauf ein neues Allzeithoch mit 154,45 Dollar. Für Auftrieb sorgte ein auf 250 von 175 Dollar erhöhtes Kursziel von Loop Capital. Broadcom gewannen 0,3 und AMD 3,6 Prozent. Super Micro Computer verteuerten sich um 8,8 Prozent.
Tesla erlebte im Main in Europa erneut einen Absatzeinbruch, obwohl E-Autos insgesamt einen Zuwachs um 27 Prozent verzeichneten. Die Aktie gab um 3,8 Prozent nach. Ford (-2,3%) lagen ebenfalls schwach im Markt, ebenso General Motors (-1,8%).
Der Cerealienhersteller General Mills erwartet keine Besserung des operativen Umfelds im laufenden Geschäftsjahr. Das drückte die Aktie um 5,1 Prozent.
Blackberry erhöhte dagegen die Prognosen für das laufende Jahr. Der Kurs des Cybersicherheitsexperten schoss um 12,5 Prozent nach oben. Der Wohnmobilbauer Winnebago senkte seine Jahresprognose unter Hinweis auf das schwierige makroökonomische Umfeld. Der Markt quittierte das mit einem Minus von 9,9 Prozent.
Der Kurs des Startups Quantumscape machte einen Satz um 30,9 Prozent nach oben. Dem Unternehmen ist nach eigener Aussage der Durchbruch bei der Herstellung von Festkörperbatterien gelungen.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.982,43 -0,2% -106,59 +1,3% S&P-500 6.092,16 -0,0% -0,02 +3,6% NASDAQ Comp 19.973,55 +0,3% 61,02 +3,1% NASDAQ 100 22.237,74 +0,2% 47,22 +5,6% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 18:10 % YTD EUR/USD 1,1658 +0,4% 1,1611 1,1607 +12,1% EUR/JPY 169,32 +0,7% 168,20 168,21 +3,2% EUR/CHF 0,9379 +0,3% 0,9351 0,9346 -0,4% EUR/GBP 0,8531 +0,0% 0,8530 0,8527 +3,0% USD/JPY 145,24 +0,3% 144,81 144,93 -7,9% GBP/USD 1,3666 +0,4% 1,3613 1,3612 +8,8% USD/CNY 7,1641 +0,1% 7,1540 7,1575 -0,8% USD/CNH 7,1720 +0,1% 7,1647 7,1676 -2,3% AUS/USD 0,6510 +0,3% 0,6490 0,6496 +4,9% Bitcoin/USD 107.664,80 +1,5% 106.050,15 105.308,90 +12,2% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,21 64,37 +1,3% 0,84 -10,1% Brent/ICE 67,94 67,14 +1,2% 0,80 -9,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.335,30 3.320,85 +0,4% 14,45 +26,7% Silber 31,16 30,94 +0,7% 0,22 +11,0% Platin 1.167,90 1.137,22 +2,7% 30,68 +29,9% Kupfer 4,92 4,87 +0,9% 0,05 +18,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos
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